Kampf gegen den Lärm
Hafenzufahrtsstraße 12: Anrainer fordern Schutz gegen die rasenden und lärmenden Autos.
Diesen Sommer wurden am verlängerten Handelskai 48 Reihenhäuser bezogen. Diese sollen durch eine Lärmschutzwand vor dem vorbeirauschenden Verkehr auf der Hafenzufahrtsstraße geschützt werden.
Autobahn durchs Zimmer
"Das Loch in der Wand macht den ganzen Schutz aber hinfällig", ärgert sich Thomas Wiegel. Vor dem Einzug hat man die zukünftigen Mieter über die Lärmschutzwand informiert. Allerdings hätte niemand von einer Durchfahrt in der Schutzmauer gesprochen.
"Man hat das Gefühl, als führt eine Autobahn durch das Wohnzimmer", beschreibt Sonja Reichl ihr tägliches Leid.
Auch die Umweltanwaltschaft hat sich der Situation bereits angenommen. "Die Lärmmessung ergab eine wesentliche Überschreitung der Richtwerte für Wohn- und Gartensiedlungs-Gebiete", so Alfred Brezansky von der Umweltanwaltschaft.
Lärm ortsüblich
Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) sieht das anders: Die Belastung liege "im ortsüblichen Rahmen" und zudem "im zulässigen Normbereich für eine Wohnbebauung".
"Die freiwillig errichtete Lärmschutzmauer ist durch eine öffentliche Zufahrtstraße durchbrochen", so das ÖSW in einer Stellungnahme gegenüber der bz-Wiener Bezirkszeitung. Die Schließung dieser Lücke liege nicht im Machtbereich des ÖSW.
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