Bezirk Wiener Neustadt: Tag des Kaffees: Gschichtln rund um die Bohne
WIENER NEUSTADT. Melange, Kapuziner und Einspänner sind Teil der österreichischen Seele – und die Kaffeehauskultur sogar Teil des UNESCO Welterbes. Am 1. Oktober zelebrieren Liebhaber der schwarzen Bohne den Tag des Kaffees.
Die Bezirksblätter gingen dem Mythos "Kaffeehauskultur" auf den Grund fanden Geschichten, die sich so eben nur im Kaffeehaus zutragen können ...
Da kommt es vor, dass im einzigen "Wiener Kaffeehaus", dem Café Bernhart, Ein Denktaferl für einen verstorbenen Stammgast zu finden ist. "Dr. Karl-Heinz Oertel, Geschäftsführer der Raiffeisenwerbung, saß täglich an seinem Tisch am Fenster", erzählt Gernot Bernhart lächelnd. Selbst Ex-Bundeskanzler Fred Sinowatz versäumte es bei seinen Besuchen in Wiener Neustadt nicht im „Bernhart“ vorbeizuschauen.
Für echtes Kaffeehausflair sorgen aber die verschiedenen Kaffehausrunden. "Waren es früher hauptsächlich Herrenrunde, bilden nun die Damen die Mehrheit. Da gibt es Lehrerrunden, Treffen von Schülern, die legendäre Samstagrunde um Hofrat Wagner, die so genannte „Riha“-Runde und etliche Bürorunden", kann sich Bernhart nicht um mangelnde Frequenz beschweren
Neben Kaffee bietet das Café Bernhart auch Platz für Kunst und Kultur. So wurden aus den Kaffeehausbesuchen des Neustädter Schriftstellers Albert Janetschek auch gerne und schnell Lesungen.
Eine echte Kultur hat auch die Wiener Neustädter Kaffee-Dynastie Schärf aus der Kaffeebohne gemacht. Im einstigen Mutterhaus in der Allzeit Getreuen ist heute die Technik untergebracht. Mit der Rösterei übersiedelte die Unternehmerfamilie Schärf ins burgenländische Neusiedl. Dort errichte man die Schärf World inklusive Themenpark mit Schaurösterei, einer begehbaren Kaffeebohne, der Schärf Kaffeeapotheke samt Coffeeshop. "Nicht nur der Tag des Kaffees am 1. Oktober soll der Anlass sein guten Kaffee zu genießen und ihn auch zu erleben", Reinhold Schärf, Gecshäftsführer und Eigentümer des österreichischen Familienbetriebs Schärf - the Art of Coffee.
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