350 Kilo Cannabis und 13 Angeklagte
WIENER NEUSTADT, MATZENDORF. Und der nächste Monsterprozess in Wiener Neustadt. Nach der 11köpfigen Froschbande stehen nun 13 Angeklagte wegen Suchtgifthandel vor Gericht. Die Männer aus Serbien und Ungarn soll an sechs Standorten, einer davon ist Matzendorf, 350 Kilogramm Cannabis erzeugt, geerntet und verpackt haben. Als Drahtzieher gelten zwei der Männer, die anderen Mitglieder der Bande sollen an den jeweiligen Tatorten gearbeitet haben. Weiters wird den Angeklagten Stromdiebstahl an den sechs Produktionsstätten in Wien, NÖ und dem Burgenland vorgeworfen. Allein in Matzendorf sollen sie den Stromanbieter um mehr als 52.000 Euro betrogen haben. Außerdem sollen an dem gemieteten Haus in Matzendorf Schäden von rund 15.000 Euro entstanden sein.
Den 13 Männern, zwischen 30 und 65 Jahre alt, drohen zehn bis zwanzig Jahre Haft, eventuell sogar lebenslänglich. Während die Anwälte die Taten ihrer Mandanten herunterspielen erklärte Staatsanwalt Markus Bauer den Geschworenen: "Das ist ein Riesengeschäft: Es wurden 350 Kilogramm reines Gras (53,3 Kilogramm THCA) angebaut, die auf der Straße zu 10 Euro pro Gramm verkauft werden könnten!"
Der Prozess ist für mehrere Tage anberaumt, die Urteile werden Ende nächster Woche erwartet.
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