Uraufführungen und Erstaufführungen
Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik 2022 mit JACK Quartet

JACK Quartet  | Foto: Beowulf Sheehan
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Vom 6. bis zum 9. Oktober 2022 wird Bludenz zum Zentrum für Neue Musik. In fünf Konzerten werden unter anderem zwölf Uraufführungen und fünf österreichische Erstaufführungen zu hören sein.



Die Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik 2022 werden vom New Yorker JACK Quartet, „unseren führenden Vier in der Neuen Musik“ (New York Times) eröffnet. Sie spielen zwei von den Bludenzer Tagen in Auftrag gegebene Uraufführungen von Eric Wubbels und Carolyn Chen sowie zwei Kompositionen von Erin Gee und George E. Lewis, die noch nie in Österreich zu hören waren.

Der zweite Abend ist einer Komposition der Österreicherin Eva Reiter, die heuer auch die Meisterklasse leitet, gewidmet: The Lichtenberg Figures. Aufgeführt wird dieses Werk vom belgischen Ensemble Ictus. Festivalintendantin Clara Iannotta schreibt über diese abendfüllende Komposition:

„Beginnend mit einer Rock-Kombination von Stimme, Elektrogitarre, Keyboards, Percussion und Bass, unter Beifügung von Flöte, Klarinette, Trompete und Posaune, entfaltet das Werk einen einzigartigen Sog, in dem man sich verlieren, aber auch musikalische Perspektiven des 21. Jahrhunderts erkennen kann.“

Auch beim dritten Konzert gibt es eine gewichtige österreichische Beteiligung: Die Uraufführungen von Anqi Liu (Mongolei), Isaac Roth Blumfield (USA) und von Claudio Panariello (Italien) werden vom Grazer Ensemble Schallfeld erstmals auf die Bühne gebracht. Zusätzlich wird an diesem Abend noch die Komposition Wings von Kathy van Eck (Belgien) zu hören sein.

Ein Geheimtipp ist für Wolfgang Maurer, Geschäftsführender Obmann des Vereins allerArt Bludenz, die Uraufführung der „musikalischen Skizzen“ der Meisterklasse Studentinnen und Studenten, die am Sonntagvormittag (11 Uhr) in der Musikschule zu hören sind. Heuer werden junge Studentinnen und Studenten aus Israel, Italien, den USA und aus Korea ihre „works in progress“ in der Musikschule Bludenz vorstellen, die sie unter der Leitung der österreichischen Komponistin, Eva Reiter, erarbeitet haben. Das Quartetto Maurice arbeitet während der Woche mit den jungen Komponistinnen und Komponisten und wird deren Kompositionen auch zur Aufführung bringen.

Zum Abschluss werden am 9. Oktober, um 17 Uhr, der Schlagwerker Brian Archinal und Francesco Palmieri an der Gitarre zwei Uraufführungen von Oscar Bianchi aus der Schweiz und von Giorgia Koumará aus Griechenland präsentieren. Außerdem werden zwei Kompositionen von Simon Steen Andersen (Dänemark) und von Ash Fure (USA) zu hören sein.

Neben spannenden Kompositionen, außergewöhnlichen Aufführungen, die nicht selten Performance-Charakter annehmen, und herausragenden Interpretinnen und Interpreten sieht Wolfgang Maurer in der familiären Atmosphäre einen weiteren großen Pluspunkt des Festivals, denn diese ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, im Anschluss an die Konzerte mit den Komponistinnen und Komponisten, Interpretinnen und Interpreten und der Intendantin, Clara Iannotta, ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen hier.

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