Wahlbludenzerin
Susi Weigels Nachlass geregelt

„Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbulli“ sind Schöpfungen von Susanne Weigel.  | Foto: vorarlberg museum
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  • „Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbulli“ sind Schöpfungen von Susanne Weigel.
  • Foto: vorarlberg museum
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Vorarlberg Museum nahm 1700 Objekte der 1990 verstorbenen Wahlbludenzerin entgegen

Das „vorarlberg museum“ erhält den Nachlass von Susi Weigel, der 1990 verstorbenen Erfinderin des „kleinen Ich-bin-ich“, die in Langen am Arlberg bzw. Bludenz gelebt hatte.

Wer kennt es nicht, “das kleine Ich-bin-ich ” mit dem rosa-weiß karierten Körper, blauen Zottel-Haaren und den rot gepunkteten Schlappohren; oder das weiße Servietten-Männchen Bimbulli, die grünen und roten Geggis und das Mädchen Lollo. Ganze Generationen verbinden Kindheitserinnerungen mit diesen literarischen Figuren aus den Büchern von Mira Lobe.

Die einprägsamen und fantasievollen Figuren stammen alle aus der Feder der Künstlerin Susi Weigel. Das vorarlberg museum erhielt im November den Nachlass Susi Weigel mit rund 1700 Skizzen, Entwürfen für Buchcovers, Fotoalben, die originalen Stofftiere „Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbulli“. Susi Weigel (1914 - 1990) wurde 1914 in Proßnitz, Mähren geboren.

Eine bescheidene Frau
Von 1952 bis zu ihrem Tod 1990 lebte mit ihrem Mann in Vorarlberg – zuerst in Langen am Arlberg, später in Bludenz. Die Nachlass-Erbin beschreibt sie als bescheidene Frau, die zurückhaltend war und sich mit ihren Werken nicht in den Vordergrund drängte. Erst lange nach ihrem Tod bekam Susi Weigel öffentliche Aufmerksamkeit: Eine Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau (2010), eine Präsentation ihrer Werke in Bludenz (2011) und die Benennung eines Kindergartens in “Susi Weigel Kindergarten” in Bludenz (2013) sind Beispiele dafür. Nach dem Tod ihres Mannes ging der Nachlass von Susi Weigel an eine Privatperson aus Bludenz über. Ihr war die Bedeutung der zahlreichen Zeichnungen, Briefe, Fotos und Modellpuppen bewusst. Die Arbeiten sollen nicht in einem Keller verstauben, sondern Kinder wie Erwachsene weiterhin erreichen, Erinnerungen wecken und Freude machen. Im Nachlass befinden sich unter anderem Zeitungsausschnitte von Weigels Karikaturen, Fotografien, Zeugnisse, private Briefe und Postkarten.

Die Nachlassverwalterin sieht im Vorarlberg Museum den geeigneten Ort, um den gesamten Nachlass fachgerecht für künftige Generationen aufzubewahren. Ute Denkenberger, Leiterin des Depots, hat die ca. 1700 Objekte entgegengenommen. Die Objekte würden das umfangreiche Werk der Künstlerin gut sichtbar machen, und einen Einblick in die Persönlichkeit geben.“

„Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbulli“ sind Schöpfungen von Susanne Weigel.  | Foto: vorarlberg museum
„Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbulli“ sind Schöpfungen von Susanne Weigel.  | Foto: vorarlberg museum

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