Vorarlberg
Frau nach Würgeattacke von Freund gestorben

Die Frau, die am Nationalfeiertag in Bürs (Bezirk Bludenz) von ihrem 59-jährigen Lebensgefährten bis zum Aussetzen der Vitalfunktionen gewürgt worden ist, ist nun gestorben. | Foto: gsigsi/Wikimedia Commons/CC BY 2.5
  • Die Frau, die am Nationalfeiertag in Bürs (Bezirk Bludenz) von ihrem 59-jährigen Lebensgefährten bis zum Aussetzen der Vitalfunktionen gewürgt worden ist, ist nun gestorben.
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Der 59-jährige Lebensgefährte würgte die 47-Jährige bis zum Aussetzen der Vitalfunktionen. Nun ist sie im Landeskrankenhaus Feldkirch gestorben, teilte die Polizei am Freitag mit.

ÖSTERREICH. Die Frau war am Nationalfeiertag nach ihrer Wiederbelebung in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem ihr Lebensgefährte sie attackiert hatte. Der beruflich bedingt überwiegend in der Schweiz wohnhafte Mann, der österreichischer Staatsbürger ist, ließ sich widerstandslos festnehmen. Der Mann ist geständig und befindet sich in Untersuchungshaft.

Beziehungsstreit als Auslöser

Nach Angaben des Vorarlberger Landeskriminalamts sei zunächst ein verbaler Beziehungsstreit Auslöser für die Würgeattacke gewesen. In der Vergangenheit habe es schon öfters Streit zwischen den beiden gegeben, so der Leiter des Kriminalamts, Michael Beyrer. Der 59-Jährige und die 47-Jährige lebten seit mehreren Jahren in einer Partnerschaft, waren aber nicht verheiratet.

Nach der Tat rief der 59-Jährige seinen Bruder an, der wiederum unverzüglich die Polizei verständigte. Zehn Minuten danach traf das Notarztteam in der Wohnung ein, die dem 59-Jährigen gehört und in der seine Partnerin lebte. Zwar verlief die Reanimation erfolgreich, in einen nicht-lebensbedrohlichen Zustand konnte die Frau aber nicht mehr versetzt werden.

Mann in OÖ wollte Freundin töten

Am Nationalfeiertag gab es auch in Oberösterreich einen zweiten Mordversuch. Ein 23-Jähriger soll versucht haben, seine 21-jährige Freundin durch 30 bis 40 Messerstiche in den Rücken zu töten. Sie konnte sich mit einem Sprung aus dem ersten Stock des Wohnhauses retten. Der Täter flüchtete und lief in ein zum Brandort fahrendes Feuerwehrauto. Dabei wurde er tödlich verletzt

Hier finden Opfer von Gewalt Hilfe

Frauen, die Gewalt erleben, finden Hilfe und Informationen bei der Frauenhelpline unter:


* 0800/222 555 (kostenlos und rund um die Uhr)

* www.frauenhelpline.at

*beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at

*Bei der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at

*Betroffene von Gewalttaten und Verbrechen können sich an die Opferschutzorganisation Weißer Ring wenden unter der Tel.: 0800/112-112, www.opfernotruf.at

*Droht akute Gewalt, Polizeinotruf unter 133 oder 112. Gehörlose und Hörbehinderte können per SMS an 0800/133 133 Hilfe rufen.

UPDATE: Beziehungsstreit war Ursache für versuchten Mord und Selbstmord

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