Neues Kunstwerk im öffentlichen Raum im Stadtteil Mariahilf, Bregenz

Modellfoto des Kunstwerks von Veronika Dirnhofer und Josef Jakob | Foto: Landeshauptstadt Bregenz
  • Modellfoto des Kunstwerks von Veronika Dirnhofer und Josef Jakob
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Vor dem Sommer hat die Stadt im Rahmen des bevorstehenden Jubiläums „100 Jahre Rieden-Vorkloster bei Bregenz“ den Wettbewerb für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum in Mariahilf ausgeschrieben. Aus den 16 eingereichten anonymen Arbeiten wählten eine Fach- und eine Vergabejury jenes Siegerprojekt aus, das am 6. November vom Stadtrat beschlossen wurde. Es stammt von Veronika Dirnhofer und Josef Jakob und soll um 70.000 Euro an einem noch zu bestimmenden Ort im Stadtteilzentrum errichtet werden.

Die Installation trägt den Titel „Wir alle hoffen …“, der als umlaufender Text sichtbar ist. Er ist das Zitat aus einem Interview, das die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann 1973 über eines ihrer Gedichte, die kulturelle Vielfalt und Hoffnung gab.

Das Kunstwerk besteht dem minimalistischen Grundkonzept nach aus zahlreichen 2,5 m hohen und teilweise farbigen Stahlstäben auf einem Fundament. Die durchlässige, begehbare „Skulptur“ ermöglicht Blicke auf immer wieder neue Perspektiven und Sichtweisen und soll ebenso zu einem Symbol für kulturelle Vielfalt werden.

Veronika Dirnhofer (51) ist eine in Niederösterreich geborene und in Vorarlberg aufgewachsene Künstlerin, die derzeit im Fachbereich „Zeichnung“ an der Akademie der bildenden Künste in Wien tätig ist.

Josef Jakob (47) stammt aus Oberösterreich, studierte nach der HTL für Hochbau in Linz Architektur in Wien und Sydney und ist seit 2005 leitender Planer in einem Wiener Immobilienunternehmen.

Laut Bürgermeister Markus Linhart stellt das Kunstwerk eine Aufwertung des öffentlichen Raumes im Quartier dar und soll als sichtbarer Beitrag zu einer kulturell getragenen Stadtteilentwicklung verstanden werden: „Ich würde mir wünschen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von der Skulptur berühren lassen und damit auseinandersetzen. Sie könnte einen Beitrag leisten zu einem harmonischen, verständnisvollen und friedlichen Miteinander.“

Mit der konkreten Umsetzung wird noch in diesem Monat begonnen. Die Enthüllung ist dann für Mai 2019 geplant.

„Für mich ist das neue Kunstwerk eine zeitgemäße Form der Ausein-
andersetzung mit den gesellschaft-
lichen Fragestellungen von heute, mit Themen wie Strukturwandel, Zuwanderung etc.“ Bürgermeister Markus Linhart

Mitglieder der Sachjury und der Vergabejury

Mag. Susanne Fink (Kulturabteilung Land), Mag. Peter Niedermair (Kultur-
redakteur und Mitbegründer der KulturZeitschrift), Mag. Claudia Voit (Leiterin der Galerie Holenstein), Ute Stuffer (Direktorin Kunstmuseum Ravenburg), Mag. Thomas Häusle (Leiter Kunstraum Dornbirn), Mag. Jutta Dieing (Leiterin Kulturabteilung Stadt), Dr. Bernhard Fink (Leiter Abteilung Planung und Bau der Stadt), Mag. Thomas Schiretz  (Kulturabteilung Stadt), Mag. Michael Rauth (Stadtrat für Kultur), DI Markus Linhart (Bürgermeister)

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