Reinhard Mut: Ein Döblinger mit vielen Talenten

- <f>Durch seine Ehefrau Edith</f> wurde der gebürtige Leopoldstädter Tausendsassa Reinhard Mut leidenschaftlicher Döblinger.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Ob als Theater- und Liedermacher, Geschichtenerzähler oder Hundeflüsterer: Reinhard Mut ist vielseitig.
DÖBLING. Reinhard Mut ist den Menschen weit über die Döblinger Bezirksgrenzen hinaus ein Begriff. Seit vielen Jahren ist der Umtriebige in verschiedenen Rollen unterwegs. Mal als Theaterregisseur, mal als Geschichtenerzähler oder sogar als Hundeflüsterer. „Diese Vielseitigkeit kann auch belastend sein, weil der Tag nur 24 Stunden hat und man sich seine Energie auch einteilen muss“, weiß der 60-jährige Tausendsassa seit seiner Jugend.
Die klassische Musikerkarriere wurde es aus familiären Gründen leider nicht. „Ich komme aus einem strengen Elternhaus, da war ein Künstlerberuf kein Thema.“ Mut wurde Beamter in der Buchhaltung des Rathauses und versuchte sich Mitte der 1980er Jahre neben dem Brotjob als Music-Clown.
Vom Chef entdeckt
Darüber hinaus schrieb er noch Gedichte und sein erstes Bühnenstück „Einsam in der Großstadt“, wofür er sogar den Jugenddramatikerpreis erhielt. Talente, die seinem früheren Chef Fred Vavrosek auffielen, der ihn prompt engagierte. „Da konnte ich erstmals mit Kindern arbeiten und ihnen Stadtgeschichte und Sagen näherbringen“, so Mut. Nach zehn Jahren als Beamter machte er sich mit seinen privaten „Wieny-Tours“ selbständig, die auch vom Stadtschulrat empfohlen sind. „Wir spazieren an Originalschauplätze und spielen gemeinsam mit den Kindern Märchen, Sagen und Geschichten nach.“ Und das täglich ein bis zweimal, seit 25 Jahren", sagt der Döblinger.
Charity-Song: Yes, we can
Dass er ein großes Herz für Kinder hat, beweist Reinhard „Wieny“ Mut auch mit seinen Liedern, Chansons und Texten, die man sonst nicht so gerne ausspricht. Die Songs hat er nämlich im Internet zum Gratis-Download bereitgestellt und ersucht dabei nur um eine freiwillige Spende an Kinderhilfsorganisationen. So geht der Erlös von „Drachensteigen“, das zigtausende Male heruntergeladen wurde, an die St. Anna Kinderkrebshilfe. „Mein Lied ´Yes, we can´ habe ich für die Entwicklung einer neuen Lernmethode für Kinder mit Down-Syndrom geschrieben, die es erstmals ermöglicht, dass sie auch Rechnen lernen können“, erklärt Mut. Den Liedtitel „Yes, we can“ hat Präsident Obama höchstpersönlich für ihn freigegeben und ihm Glück damit gewünscht, übrigens das einzige Mal weltweit. Als es danach im Ö3 Wecker lief, waren die Leitungen eine halbe Stunden lang besetzt, weil jeder das Lied haben wollte. „Ich sehe meine Musik als Geschenk für jene, denen es nicht so gut geht!“
Ein Theater zur Hochzeit
2009 hat der Tausendsassa seine Frau Edith geheiratet. „Wir haben beschlossen, uns zur Hochzeit ein eigenes Theater zu schenken. Unser Theater, so heißt es bis heute. Die ganze Familie hat zusammengelegt und wir haben uns eine Bühne bauen lassen.“ Am Programm stehen Krimis und Komödien, ab heuer auch Kabarett.
Mehr Infos unter www.reinhardmut.at
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