Wohnungen statt Wirtshaus: Das sind die Pläne für den Bamkraxler

- <f>Noch Wochen </f>nach dem Brand war der Dachstuhl durch das Loch dem Regen ausgesetzt – mittlerweile wurde eine Abdeckung beauftragt.
- hochgeladen von Christine Bazalka
Seit dem Dachbrand am 10. November fragen sich Nachbarn: Was passiert mit dem alten Gasthaus?
DÖBLING. Der Bamkraxler in der Kahlenberger Straße war jahrelang ein beliebtes Restaurant, wegen der vielen Angebote sowohl für Kinder und Familien als auch für Musikfans, die die regelmäßig stattfindenden Konzerte schätzten. Als die Wirtsleute im Oktober 2016 zusperrten, war die Trauer deshalb auch groß. Nachfolger für das Restaurant fand sich jedoch keiner – das Gebäude wurde verkauft und steht seitdem leer.
Seit einem Jahr ist nun auf dem Gelände wenig passiert – bis der Dachstuhl am 10. November zu brennen begann. Der Brand machte die Anrainer misstrauisch: Wollten sich die neuen Eigentümer unauffällig des alten Gebäudes entledigen und den Weg für einen Neubau frei machen? Das Gebäude steht in der Schutzzone Nussdorf, und in einer Schutzzone muss es für einen Abbruch einen guten Grund geben.
Die Polizei gibt Entwarnung: Es gebe keine Spuren, die auf Brandstiftung hindeuten. Wahrscheinlich sei das Feuer von einem brennenden Teelicht oder einer Zigarette ausgegangen. "Vielleicht sind Jugendliche in der Nacht in das leerstehende Haus eingestiegen – das soll schon öfter passiert sein", so der Polizeisprecher.
Der schattige Gastgarten war im Sommer sehr beliebt.
Das vordere Gebäude hin zur Kahlenberger Straße, in dem auch der Brand stattfand, muss laut Baupolizei erhalten bleiben. Der hintere, jüngere Teil, hin zur Hammerschmidtgasse, werde hingegen abgerissen und sei auch nicht als erhaltenswert eingestuft. Dass das Loch im Dach bislang nicht gedeckt wurde, findet Anrainer Philipp Popper seltsam, und er fürchtet Witterungsschäden. Eine Abdeckung sei aber schon beauftragt.
Vier Bäume müssen Tiefgarage weichen
Neuer Eigentümer des Grundstücks ist die Wohnbaugesellschaft der Raiffeisenbank. Sie will ab Winter 2017 ein Haus mit zwölf Wohnungen errichten, die zwischen 70 und 150 Quadratmeter groß sein sollen. Für die Bewohner soll es eine Tiefgarage geben – und das ist der nächste Punkt, der den Anrainern Sorgen macht: Müssen die alten Kastanienbäume im bisherigen Gastgarten der Garage weichen? Vier Fällungen sind vorgesehen, heißt es: "Die Tiefgarage wird am hinteren Teil des Grundstückes errichtet. Eine Ersatzbepflanzung ist selbstverständlich vorgesehen", so Raiffeisen. Genauer wissen wird man es dann ab Februar: Da soll mit den Arbeiten begonnen werden.


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