Keine Lösung im Busstreit
Döblinger FP fodert eine Verlängerung des 40A bis Neustift am Walde
Die Fronten sind verhärtet, im Bezirksparlament gibt es keine Einigung über eine mögliche Routenänderung der Döblinger Buslinien. Denn jede Fraktion hat ihre eigenen Rezepte zur Verbesserung der Busverbindungen.
(mr). Die Linienführungen der öffentlichen Busse in Döbling sorgen seit Langem für Gesprächsstoff. Wie die bz berichtete, ging Bezirksvorsteher Adi Tiller kürzlich in die Offensive und präsentierte einen Vorschlag für eine geänderte Route des 35A. Demnach soll der Bus stadteinwärts bei der Peter-Jordan-Straße die Billrothstraße verlassen und auf der Gymnasiumstraße via Sternwartestraße den Gürtel ansteuern. Ein Vorschlag, der bei den anderen Fraktionen im Bezirksparlament auf wenig Gegenliebe stößt.
Nepp: 40A verlängern!
Die Bezirks-FP bringt nun einen Gegenvorschlag ins Spiel. Der sieht statt einer Routenänderung des 35A eine Verlängerung des 40A vor. Ähnlich wie das Modell der Döblinger SP. Aber: Die Linie 40A soll nicht wie beim roten Modell in Glanzing enden, sondern bis nach Neustift am Walde führen. „Damit würde sich der Bezirk die Kosten für eine notwendige Umkehrstation ersparen“, sagt FP-Gemeinderat Dominik Nepp. Tatsächlich würde ein solches Modell über 300.000 Euro kosten. Außerdem gäbe es mit einer Verlängerung bis Neustift eine direkte Verbindung von der Innenstadt bis zu den beliebten Heurigern am Stadtrand.
Status Quo bleibt
„Solche Pläne sind schon lange bekannt“, entgegnet Tiller auf den FP-Vorschlag. Die Wiener Linien aber würden solch eine Route für den 40A ablehnen, weil sie ab der Krottenbachstraße auf der Höhe Felix-Dahn-Straße eine Doppelführung mit dem 35A zur Folge hätten. Auch SP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Anton Mandl sagt, dass so eine Doppelführung zu teuer sei. Er setzt sich weiterhin für die Variante der 40A-Verlängerung nach Glanzing ein. Einig aber ist er sich mit der FP in einem Punkt: Den Vorschlag von Tiller werde er ebenso wenig unterstützen wie die blauen Mandatare. Die Folge ist ein Patt, die Fronten bleiben verhärtet. Daher wird der Status Quo bleiben. Möglicherweise werden aber im Frühjahr neue Verhandlungen aufgenommen.
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