Protest gegen Stadtstraße in Donaustadt
Baumhaus von Polizei geräumt

Ein Spezialfahrzeug der WEGA diente den Polizisten dazu, die Umweltaktivisten aus dem Baumhaus zu holen. | Foto: LobauBleibt
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  • Ein Spezialfahrzeug der WEGA diente den Polizisten dazu, die Umweltaktivisten aus dem Baumhaus zu holen.
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Das Baumhaus, mit dem von der Bewegung "LobauBleibt" gegen die Fällung von Bäumen für den Bau der Stadtstraße in der Donaustadt demonstriert wurde, ist von einem Großaufgebot von Polizei und WEGA geräumt worden.

WIEN/DONAUSTADT. Ein Baumhaus mehrere Meter über der Quadenstraße, rund 20 Umweltaktivisten von "LobauBleibt", die damit gegen die Fällung von rund 100 Bäumen für den Bau der "Stadtstraße" protestierten und ein Großaufgebot an Polizisten und der WEGA: So könnte man die Räumung des jüngsten Umweltprotests in der Donaustadt zusammenfassen.

Bereits in der Früh des 19. Februars hatten die Umweltaktivisten ein Baumhaus errichtet und anschließend besetzt. Am frühen Nachmittag wurde die Kundgebung gegen den Bau der "Stadtstraße" mittels polizeilichem Großaufgebot samt WEGA-Unterstützung geräumt. Mindestens vier Umweltaktivisten wurden festgenommen und in das Polizei-Anhaltezentrum gebracht.

Die Umweltaktivisten fordern eine Mobilitätswende hin zu Öffis und protestieren gegen die Fällung von Bäumen und den Bau der "Stadtstraße". | Foto: LobauBleibt
  • Die Umweltaktivisten fordern eine Mobilitätswende hin zu Öffis und protestieren gegen die Fällung von Bäumen und den Bau der "Stadtstraße".
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"Keine Gewalt" vs. "gewaltsam weggezerrt"

Von der Polizei war zu hören, dass die Demonstration wegen der Errichtung der Holzplattform in rund drei Metern Höhe sowie angeblich geplanter "Betonarbeiten" und Sicherheitsbedenken geräumt worden ist. Ein Spezialfahrzeug der WEGA diente der Wiener Polizei dazu, die Umweltaktivisten von "LobauBleibt" aus dem Baumhaus zu holen - die WEGA selbst kam nicht zum Einsatz. Über den Räumungseinsatz selbst gehen die Meinungen auseinander: Während die Polizei von "keiner Gewaltanwendung" spricht, erklärten die Umweltaktivisten, dass "junge Menschen gewaltsam weggezerrt" worden seien - zahlreiche Anrainer aus der Donaustädter Quadenstraße hatten sich solidarisch um das Baumhaus versammelt. „Wir werden nicht aufgeben“, erklärte „LobauBleibt“-Sprecherin Lena Schilling.

Im Zuge der Räumung des Protestcamps Hausfeldstraße waren im ganzen 22. Bezirk rund 380 Bäume gefällt worden - die Umweltaktivisten befürchten, dass weitere rund 100 für den Bau der Stadtstraße gefällt werden sollen. Warum wurde protestiert? "Die Bäume werden den Anrainern im nächsten Gluthitze-Sommer sehr fehlen – besonders, weil sich die Erderhitzung durch diese Politik noch weiter beschleunigen wird“, so Lucia Steinwender von „System Change, not Climate Change“.

Das Baumhaus war rund drei Meter über der Quadenstraße errichtet worden. | Foto: LobauBleibt
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Ein Spezialfahrzeug der WEGA diente den Polizisten dazu, die Umweltaktivisten aus dem Baumhaus zu holen. | Foto: LobauBleibt
Das Baumhaus war rund drei Meter über der Quadenstraße errichtet worden. | Foto: LobauBleibt
Die Umweltaktivisten fordern eine Mobilitätswende hin zu Öffis und protestieren gegen die Fällung von Bäumen und den Bau der "Stadtstraße". | Foto: LobauBleibt
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