255 Frauen und 195 Männer a
450 Personen teilen sich 283 Jobs - Lustenauer Finanzplan erstellt

Mit Karrieretagen und Lehrlingsmessen wird in der Marktgemeinde um den Facharbeiter der Zukunft geworben. Am Wochenende besuchten mehr als 200 Schüler sechs Lustenauer Unternehmen. | Foto: Marcel Hagen
  • Mit Karrieretagen und Lehrlingsmessen wird in der Marktgemeinde um den Facharbeiter der Zukunft geworben. Am Wochenende besuchten mehr als 200 Schüler sechs Lustenauer Unternehmen.
  • Foto: Marcel Hagen
  • hochgeladen von Bettina Kogler

Exakt 283,4 Vollzeitjobs hat die Marktgemeinde Lustenau - angestellt sind derzeit aber 450 Menschen. Vorgestellt wurde in der letzten Gemeindevertretersitzung auch der mittelfristige Finanzplan.

Aufstocken muss Lustenau das Personal im kommenden Jahr vor allem in der Schülerbetreuung und in Kindergärten (9,75 Vollzeitaquivalent), neue Posten gibt es auch bei der Polizei, im Bauhof, der IT und im Baurecht.

Mit Spannung erwartet wurde von den Gemeindevertretern das Referat von Mag. Klaus Bösch als Leiter der Finanzabteilung, bei dem der Fachmann Jahr für Jahr die Finanzplanung vorstellt und mit dem mittelfristigen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre eine Vorschau gibt. Erfreulich ist, dass die derzeitige Hochkonjunktur mehr Geld in die Gemeindekassa spült, aber gleichzeitig auch Probleme sichtbar werden. Es wird immer schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Mit Karrieretagen (zuletzt kamen rund 200 Jugendliche in sechs Betriebe im Millennium-Park) und Lehrlingsmessen hofft man, Lehrberufe ins Bewusstsein zu rufen. Apropos Wirtschaft: Lustenau hat künftig große Potenziale, Betriebsgebiete mit größeren Flächen stehen für Unternehmer bereit, es gibt auch einen Masterplan. Und mit den strategischen Grundkäufen übernimmt die Marktgemeinde eine aktive Rolle in der Entwicklung der Stickergemeinde.

Die größten Investitionen sind in die Bildungsinfrastruktur und die Sozialarbeit geplant, größtes Projekt ist der Campus Rotkreuz (siehe Artikel in dieser Ausgabe), der alleine 30 Millionen Euro verschlingt, wobei es 25 Millionen an Förderungen gibt. Zustimmung erhielten diese Pläne aber nicht von allen: Von 36 Gemeindevertretern waren 26 dafür (ÖVP, Grüne und Liste Tekelioglu), die FPÖ und SPÖ (zehn Vertreter) waren dagegen.

Gebühren beschlosssen

Die meisten Gebühren bleiben gleich (etwa die Abfallgebühr), einige andere wurden indexiert oder erhöht (Musikschule und Kanalgebühren). In diesem Punkt gab‘s die größte Einigkeit: 35 von 36 Gemeindevertretern stimmten den Erhöhungen zu, die Gegenstimme kam von der SPÖ.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.