Verkehrsgeplagtes Lustenau
Maßnahmen sollen umgesetzt werden

In Lustenau sollen noch in diesem Jahr erste Maßnahmen für eine spürbare Verkehrsentlastung sorgen. | Foto: MG Lustenau
  • In Lustenau sollen noch in diesem Jahr erste Maßnahmen für eine spürbare Verkehrsentlastung sorgen.
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Lustenau ist seit Jahren vom motorisierten Verkehr und insbesondere vom Schwerverkehr belastet. Bürgermeister Kurt Fischer stellte sich in der Gemeindevertretung dem Thema und kündigt baldige Umsetzung, bei zumindest einigen "Problemen" an.

Als wichtigste Sofortmaßnahmen verortet der Bürgermeister sichere Rad- und Fußgängerquerungen, zum Beispiel im Bereich Raiffeisenstraße Richtung Hasenfeld und im Zuge der Radbrücke Au-Lustenau durch eine sogenannte Passerelle, eine Überführung über die Reichsstraße in die Kirchstraße. Zudem ein erweitertes LKW-Nachtfahrverbot und die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit innerorts mit entsprechenden Radarkontrollen. (Generell soll maximal 40 km/h auf Landesstraßen und punktuell Tempo 30 km/h an Siedlungsschwerpunkten gelten.)

Umgestaltung der Straßen

Außerdem sollen die Landesstraßen umgestaltet werden, insbesondere in Kreuzungsbereichen wie aktuell in der Bahnhofstraße/Grüttstraße oder zukünftig im Bereich
L 204 Sägerstraße/Heitere. Als weitere Maßnahme sollen die Erarbeitung und Umsetzung eines Dosierungskonzeptes für den Verkehr und die Verbesserung der Zollabfertigung mittels Digitalisierung spürbare Entlastung bringen.

Baldige Umsetzung

Auf die Anfrage, wie lange die Umsetzung dieser Maßnahmen dauert, gab Fischer an, dass detaillierte Maßnahmenpakete vorliegen und konkrete Maßnahmen bald umgesetzt werden. Der Radweg von der Raiffeisenstraße in die Negrellistraße und die Umgestaltung Bahnhofstraße/Grüttstraße sollten noch heuer erfolgen. Ein wichtiger Meilenstein wäre die Erfüllung der langjährigen Forderung nach einer Temporeduktion hinsichtlich Sicherheit, aber auch im Sinne von Lärm- und Emissionsreduktion.
Um wie viel die Verkehr- und Schadstoffbelastung reduziert werden kann, wird es laut Bürgermeister erst eine Antwort geben, wenn ein erstes wirksames Maßnahmenbündel umgesetzt ist und verlässliche Vorher-nachher-Zahlen vorliegen. Fischer hofft jedoch, dass erfreuliche Reduktionen nicht durch unerfreuliche Entwicklungen außerhalb des Einfluss- und Planungsbereiches konterkariert werden.

Der Bürgermeister selbst ist zuversichtlich, dass es gemeinsam gelingen wird, verkehrsentlastende Sofortmaßnahmen entlang der gesamten und extrem belasteten Verkehrsachsen, vom Bahnhof bis zu Millennium Park beziehungsweise bis zur Hohenemser Straße/Heitere, umzusetzen. Dies sei erfreulicherweise auch das gemeinsame Ziel, wie Fischer die Anfrage schloss.

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