Jahrhunderprojekt Rehsi

Testphase in riesiger Halle

Modellversuche in Dornbirn, Zürich und Wien für das Jahrhundertprojekt Rhesi

In einem Modellversuch vom Frühjahr dieses Jahres bis 2022 werden in einer großen Halle in Dornbirn (4.700 Quadratmeter) die Projektplanungen für das Jahrhunderprojekt Rhesi im wasserbaulichen Modellversuch überprüft.

Nach vielen Vorarbeiten sowie Diskussionen von zahlreichen Lösungen liegt inzwischen eine genehmigungsfähige Variante für das 500 Millionen-Projekt vor, im Rahmen der Planungen müssen aber auch noch wasserbauliche Modellversuche stattfinden. Und die sind in einer riesigen Halle in Dornbirn in unmittelbarer Nähe zur Fachhochschule vorgesehen und dauern ab diesem Frühjahr bis ins Jahr 2022. Die Versuche in der 4.700 Quadratmeter großen Halle konzentrieren sich auf die Abschnitte Widnau bis Höchst sowie Oberriet bis Koblach, die ja die Engstellen darstellen. „Dazu wird in der Halle ein Modell mit 100 Meter Länge und mit rund zehn Meter Breite aufgebaut im Modellmaßstab 1:50, rund 400 Liter Wasser fließt pro Sekunde durch den Modellkanal“, sagt Projektleiter Dr. Markus Mähr. „Es ist von speziellem Interesse, dadurch die Auswirkungen auf die Strukturen im Flussbett und den Geschiebehaushalt zu überprüfen. Parallel dazu gibt es an der ETH Zürich und der TU in Wien aber noch kleinere Modellversuche“.

Die Politik dies- und jenseits des Rheins (das Projekt wird ja von Österreich und der Schweiz finanziert) ist sich einig. „Dieses Projekt hat für die Bevölkerung am Rhein höchste Priorität“, so Landeshauptmann Wallner und Regierungsrat Mächler.

Übrigens: Die Modellversuchshalle kann ab Mitte Juni besichtigt werden, denn es ist ein Tag der offenen Tür angesagt - ergänzt wird die Vorbereitung auch noch durch verschiedene Veranstaltungen. Vorab gibt es Infos auf der Homepage unter www.rhesi.com.