Durchschlag ist erfolgt
Tunnelbohrmaschine hat sich 470 Meter durch den Zanzenberg gekämpft

Beim Zanzenbergstollen wurde der Durchstich erreicht, der Gerbergraben wurde naturnah saniert - und im Rappenloch wurden Sicherungsmaßnahmen an den Widerlagern aufgenommen.
3Bilder
  • Beim Zanzenbergstollen wurde der Durchstich erreicht, der Gerbergraben wurde naturnah saniert - und im Rappenloch wurden Sicherungsmaßnahmen an den Widerlagern aufgenommen.
  • hochgeladen von Bettina Kogler

Der Zanzenbergstollen ist das größte Hochwasserprojekt der Stadt Dornbirn, diese Woche wurde der Durschstich gefeiert. Nach 470 Metern wird nun die Mega-Bohrmaschine abgebaut.

Ohne große Probleme hat sich die Maschine bisher rund 460 Meter durch den Zanzenberg gefräst und schaffte planmäßig am Dienstag dieser Woche den Durchstich am Steinebach. Hier haben die Bauarbeiten für das Einlaufbauwerk, über das zukünftig das Hochwasser aus dem Steinebach direkt in die Dornbirner Ache geleitet werden kann, bereits begonnen. „Der Tunnel durch den Zanzenberg ist das Herzstück des Hochwasser-Schutzprojekts.
Bis zum Sommer des kommenden Jahres wird die Ableitung vom Austritt des Stollens durch die Vordere-Achmühler-Straße in die Dornbirner Ache gebaut.
Gleichzeitig werden der Kreuzungsbereich zwischen Achstraße und Vordere-Achmühler-Straße sowie der Spielplatz neu gestaltet.“ Insgesamt investieren der Bund, das Land und die Stadt Dornbirn rund 6,4 Millionen Euro in dieses wichtige Projekt. „Nach dem Bau von Schutzprojekten am Fallbach und Sanierungen im Bereich der Ache ist der Entlastungsstollen ein weiteres
wichtiges Projekt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Dornbirn. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass solche Projekte zukünftige Hochwasserereignisse wesentlich entschärfen können“, ergänzt Tiefbaustadtrat Mag. Gebhard Greber. Dass der Siedlungsraum von Dornbirn im Einzugsbereich eines großen Entwässerungsgebiets liegt, zeigen unter anderem die oft raschen Schwankungen des Wasserstands in der Ache. Weite Teile des Hinterlandes werden über die Ache sowie verschiedene Bachläufe im Stadtgebiet entwässert.

Weitere Großbaustellen

Gebaut wird und wurde für die Sicherheit in Dornbirn auch im Bereich Fang, der Gerbergraben wurde saniert und ein Rückhalte- becken gebaut. Die Kapazität ist beachtlich: Bis 4.000 Kubikmeter Wasser finden da Platz, das dann kontrolliert in den Unterlauf abgegeben wird. Entstanden ist mit einer naturnahen Verbauung ein Naherholungsgbiet mit Qualität.
Auch im Rappenloch sind die Bagger aufgefahren. Begonnen wurde mit der Sicherung des bergseitigen Widerlagers an der Rappenlochbrücke. Der Brücken- kopf der Behelfsbrücke wird mit der Maßnahme gesichert und die Vorarbeiten für den Neubau der Brücke geleistet. Diese sind für die weiteren Sanierungsetappen im Rappenloch wichtig. Geplant sind auch Sprengungen von überhängenden Felsen und auch die Vertiefung des Flussbettes für den ungehinderten Ablauf der Ebniter Ache. Gleichzeitig beugt diese Vertiefung auch einer Verlandung des Staufensees vor.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.