Situation untragbar
Dornbirner Schulproteste

Schon 2015 protestierten Schüler gegen die Zustände im Provisorium des Sportgymnasiums.
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  • Schon 2015 protestierten Schüler gegen die Zustände im Provisorium des Sportgymnasiums.
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Elternvereine und Direktoren sind gegen eine Zusammenlegung der Gymnasien

Noch immer ungelöst ist das Thema BRG/BORG Schoren in Dornbirn. Der Elternverein hat sich im Ministerium bemerkbar gemacht und 767 Unterschriften abgeliefert. Eine Aufstockung der Schule wird gefordert, ebenso die Sanierung des Ganges bei den Containerklassen. Gegen die Schul-Zusammenlegungen im Schoren sind die Direktoren.

Das Gymnasium im Schoren platzt seit vielen Jahren aus allen Nähten - in vier Containern wird zusätzlich unterrichtet. Im Winter frieren Schüler wie Leher, in den Sommermonaten ist es ungemütlich heiß. Ende des vergangenen Schuljahres wurde der Elternverein informiert, dass es zu einer Aufstockung kommen soll. „Seit dem Herbst ist aber wieder alles anders, Klassen sollen im Sportgymnasium errichtet werden“, so Beate Fetz vom Elternverein. „Da würde man aber eine Schule auseinanderreißen“, sagt Fetz. 767 Unterschriften, die gesammelt wurden, landeten jetzt in Wien im Ministerium - Martin Netzer als Generalsekretär nahm diese entgegen. Die Auskunft: Land und Ministerium wollen sich um eine Lösung kümmern.

Verärgert sind die Eltern und Schüler aber nicht nur, dass bei der Aufstockung nichts weitergeht, auch die versprochenen Verbesserungen lassen weiter auf sich warten. „Besonders prekär ist die Situation im Gang zu den Containerklassen. Da gibt‘s breite Spalten und es zieht wie in einem Vogelhaus“. Netzer versprach beim Besuch von Beate Fetz, der Sache rasch nachzugehen, warum die Sanierung noch nicht in Angriff genommen wurde, heißt es dazu von Beate Fetz.

Ewald Giesinger vom Elternverein des Sportgymnasiums ist ebenfalls gegen eine - teilweise - Zusammenlegung der Schoren- Schule mit dem in der Nähe der HTL Dornbirn geplanten Sportgymnasiums.“ Eine Clusterlösung mit der Schoren-Schule ist nicht zielführend und ineffizient“, sagt Giesinger. „Das Sportgymnasium ist einzigartig in Österreich und das pädagogische Konzept ganz auf den Sport ausgerichtet. Was er ebenfalls nicht nachvollziehen kann: „Die Pläne liegen vor, aber es wird nicht gebaut“.

Unterstützung erhalten Fetz und Giesinger von den beiden Direktoren der Schulen, Reinhard Sepp (BRG/BORG) und Josef Spiegel - beide sind sich mit den Elternvereinen einig, dass die angedachte Clusterlösung nicht gut sei und es ein Sportgymnasium brauche und das BRG/BORG aufgestockt werden müsse.

Landesrätin Schöbi-Fink will nun auf Wien Druck ausüben und fordert die Umsetzung des geplanten Baus - sie erwartet eine Entscheidung bereits in den nächsten Wochen.

Schon 2015 protestierten Schüler gegen die Zustände im Provisorium des Sportgymnasiums.
Beate Fetz überreichte Generalsekretär Martin Netzer die Unterschriften.

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