Neuer Anschluss

Neue Auflagen erteilt

Seltene Libellenart und Laichkraut erfordern Umplanungen bei Anschlussstelle

Die leidgeprüften Bewohner im Dornbirner Hatlerdorf haben einen Termin im Kalender dick markiert, denn Mitte 2021 soll der neue Autobahnanschluss an die A14 in Betrieb gehen. Allerdings: Ergänzende Planungen sind nun notwendig.

Eine besondere und sehr selten vorkommende Libellenart wurde im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung ebenso entdeckt wie das gefärbte Laichkraut, eine in Österreich vom Aussterben bedrohte Wasserpflanze. Die Helm- Azurjungfer und auch das Kraut müssen laut der EU-Verordnung besonders geschützt werden, was eine Zusatzplanung beim Bau der Anschlussstelle notwendig macht. Auf einer Länge von rund einem halben Kilometer müssen deshalb Gräben gezogen werden, um Pflanzen und die Libellen zu schützen. Die Planänderungen müssen ausgerechnet auf jenem Gebiet durchgeführt werden, das im Eigentum der Ostschweizer Ortsgemeinde Schmitter steht, mit der sich die ASFINAG und das Land noch nicht einig sind wegen eines Grundtausches. Für die Gräbengestaltung aber gibt es bereits eine Einigung.

Eröffnung Mitte 2021
Die neue Anschlusstelle soll bis Mitte 2021 fertig sein - sie wird den arg verkehrsgeplagten Ortsteil Hatlerdorf, der bislang den LKW-Verkehr vom Wallenmahd zur Anschlussstelle Messepark schlucken musste entlasten. Dieser neue Anschluss führt den Verkehr über die Bleich- und Schweizerstraße in Richtung A14 zur neuen Auffahrt, gebaut wird aber auch eine neue Lastenstraße direkt an der A14 in Richtung Messe und zum Anschluss Dornbirn-Süd. Rund 38 Millionen Euro wird die L45 kosten, die Finanzierung wird von der ASFINAG, Land Vorarlberg und Stadt Dornbirn getragen.