Biomüll in Dornbirn und Lustenau
Müll-Pilotversuch im Bezirk

Obmann Rainer Siegele präsentierte mit seinem Team die neuen Bioabfallsäcke aus Stärke. | Foto: Umweltverband
  • Obmann Rainer Siegele präsentierte mit seinem Team die neuen Bioabfallsäcke aus Stärke.
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In neun Gemeinden, darunter Dornbirn und Lustenau, werden Stärkesäcke erprobt

300 Haushalte in neun Ländle-Gemeinden, darunter auch in Dornbirn und Lustenau, testen in den nächsten Monaten neue und biologisch abbaubare Bioabfallsäcke aus Stärke, um von Plastiksäcken wegzukommen. 70.000 Säcke jährlich konnten so eingespart werden.

„Richtig entsorgen“ hat sich der Umweltverband Vorarlberg auf die Fahnen geschrieben - und in der Vergangenheit schon sehr viele Aktionen gestartet, um den Müllbergen Herr zu werden und richtig zu entsorgen. Allein an Bioabfall landen 12.000 Tonnen jährlich im Müll, meist wird der Biomüll (noch) in Plastiksäcken entsorgt. „Und diese Plastikreste machen große Probleme, denn keine Anlage kann diese sicher aussortieren. So gelangt dieses Plastik dann über die Gärreste in unsere Böden“, sagt Bürgermeister von Mäder und Obmann des Vorarlberger Umweltverbandes, Rainer Siegele.

Vollständig abbaubar
Die neueste Initiative: 300 Haushalte in neun Gemeinden (darunter Lustenau und Dornbirn) testen in den kommenden Monaten Biosäcke aus Stärke, die vollständig abbaubar sind. „Wir wollen über diesen Pilotversuch Informationen sammeln und die Akzeptanz und Funktionalität testen. Wenn diese Stärkesäcke gut angenommen werden, dann können die derzeit verwendeten grünen Kunststoffsäcke flächendeckend wegfallen“, hofft Siegele auf eine positive Resonanz. Der Umgang mit den Stärkesäcken ist übrigens ein andere, denn die Stärkesäcke haben ein Haltbarkeitsdatum. Sind ist zu alt, sind sie nicht mehr wasserdicht. Als Dankeschön an die Tester: In der Zeit des Pilotversuchs wird ihr Biomüll kostenlos entsorgt.

37 Gemeinden haben die  Biomüllsammlung übrigens schon umgestellt. In diesen Kommunen gibt es keine Plastikeinlegesäcke mehr in den Biotonnen - diese sind aus Papier, haben aber den Nachteil, dass das Auswaschen der Biomülltonnen nur in den frostreien Zeiten möglich ist.

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