Dornbirner Umweltpionier
Revolutionärer Asphaltbelag

Der Dornbirner Tobias Ilg ist ein schon mehrfach preisgekrönter Umweltpionier. | Foto: EnergieWerk Ilg
  • Der Dornbirner Tobias Ilg ist ein schon mehrfach preisgekrönter Umweltpionier.
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Tobias Ilg hat mit Partnern einen revolutionären Asphaltbelag entwickelt

Tobias Ilg aus Dornbirn, 2018 in Berlin zum „Landwirt des Jahres“ gekürt und mit seinem Bruder Chef des EnergieWerk Dornbirn, ist auf dem besten Weg, den Straßenbau mit einem neuen Belag grundlegend und nachhaltig zu revolutionieren.

Die Ilgs sind bereits seit mehr als 20 Jahren im Geschäft und als Erzeuger erneuerbarer Energien bekannt. Sie betreiben auch das mittlerweile schon sehr große Fernwärmenetz in Dornbirn, das mehr als 20 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlich in die Haushalte und Unternehmen der Stadt liefert. Schon mehr als 300 Gebäude sind angeschlossen.

Revolutionäre Idee
Und da Tobias Ilg Visionär ist und immer auf der Suche nach Umweltverbesserungen ist, hat er nun in Zusammenarbeit mit der Firma MIGU Mischgut Lustenau einen neuartigen Asphaltbelag entwickelt, dem Experten sehr große Chancen attestierten, den Straßenbau zu revolutionieren! Der neue Asphalt speichert mehr klimaschädliches Kohlendioxid als bei der Produktion verbraucht wird, was sich positiv auf die Klimabilanz auswirkt.

Bisher besteht Asphalt zu 95 Prozent aus Stein mit Sand und fünf Prozent Bitumen. Beim Ilg-Asphalt werden aber zwei Prozent Kohlenstoff beigemischt. Da Kohle mehr CO2 speichert, bewirkt dieses Verfahren eine klimafreundlichere Bilanz. Dass er mit seiner Idee richtig liegt, hat das Freiburger Unternehmen „Carbonfuture“ schon bestätigt. „Ilg hat mit seinen Partnern echte Pionierarbeit geleistet“, sagt Geschäftsführer Hannes Junginger von Carbonfuture. Mehr noch: Nach Berechnungen des europäischen Pflanzenkohleverbandes hat der neue Asphalt das Potenzial, den Straßenbau zu revolutionieren. Damit ließe sich auf dem Klimamarkt auch viel Geld verdienen, so die Experten.

Ilg, der von der Stadt Dornbirn unterstützt wird, konnte dank der Stadt bereits eine Straße mit dem neuen Asphalt bauen. Jetzt warten auf das EnergieWerk die nächsten Aufgaben, denn es gilt nun, die neue Qualität über Normierungen zu beweisen - und bei positiver Beurteilung in die (größere) Produktion und in die Vermarktung zu gehen.

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