Mit Wolfram Berger
Musik: Christian Bakanic
Ein Spiel der lustvollen Gemeinheiten und kafkaesken Verwirrungen, ein Irrsinn in allerlei Menschengestalten, eine Persiflage auf die ungeheure Dimension der menschlichen Verblödung - ein so aberwitziges Stück kann nur aus der Feder von Fritz von Hermanovsky-Orlando stammen.
Sprachkulinariker und Wortjongleur Wolfram Berger interpretiert einen Text des großen Dichters und schlüpft dafür in allerlei Gewänder: Er ist der Teuxelsieder Franz, der Mörder Rinaldo Rinaldini und auch das schöne, verführerisch raffinierte Nozerl. Und nicht nur das: Er ist auch Dagobert Pappelberg, zwei englische Pagen, ein k.k. Doppeladler, mehrere Lämmlein, Ihre Majestät der Kaiser, die Witwe Gackermeier sowie die Gräfin Primitiva von Paradeyser - und noch so viel mehr.
Berger spielt, tanzt, singt und tritt ein in ein wahres Figurenpanoptikum voller hochwohlgeborener Damen, Monarchen in inkognito und Erfindungen, die es eigentlich noch gar nicht geben sollte. Wolfram Berger mit einer szenischen Glanzleistung und Christian Bakanic am Akkordeon als virtuoser Lokführer der Reise in die Donaumonarchie verwandeln das Stück von Herzmanovsky-Orlando in weit mehr als nur ein Schmunzeln über eine längst vergangene Zeit.
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