Hedda Pflagner – „Sand im Getriebe“. Fotokunst
Lesung aus: „Lebenssplitter“. Autobiografische Erzählungen.
Vernissage – Buchpräsentation – Ausstellung bis 10. August 2025
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Am 16. Juli präsentiert die Autorin und Fotokünstlerin Hedda Pflagner beim Jour fixe am 16. im 16. ihr im deutschen Pohlmann-Verlag neu erschienenes Buch „Lebenssplitter“ mit autobiografischen Erzählungen. „Sand im Getriebe“ lautet der Titel ihrer Ausstellung abstrakter Fotografien.
In den Erzählungen über ihr Leben spannt Hedda Pflagner einen weiten Bogen, ausgehend von frühen Kindertagen über Beruf und Alltag bis hin zu Fantasien und Träumen. Sie setzt sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinander, eingebettet in das gesamte 20. Jahrhundert, illustriert mit Fotos, die sie selbst aufgenommen hat. Die Psyche und der Blick in die Tiefe von Persönlichkeit und menschlichem Handeln stehen im Vordergrund.
Hedda Pflagners abstrakte Fotografien haben eine besondere Entstehungsgeschichte. Sie „passieren“ zumeist. Die Absicht ist lediglich, etwas zu finden, das ins Auge springt, gut aussieht und Raum für Fantasien und verschiedene Interpretationen offenlässt. Sie möchte daran nicht viel verändern. Manchmal vergrößert sie einzelne Ausschnitte und hebt sie aus dem Zusammenhang, bis man nicht mehr erkennt, was es eigentlich war. Oder sie verstärkt die Farben und den Kontrast. Viele Fotos haben auch keine Bildtitel,
damit jede und jeder frei assoziieren kann, was er oder sie darin sieht.
Die Serie „Sand im Getriebe“ sind gezielt ausgesuchte Aufnahmen an den Küsten von Fuerteventura, wo sich durch den Seegang der helle Sand mit dem schwarzen Vulkansand vermischt und sich um angespülte Lavasteine neu formt mit bizarren Figuren oder Mustern.
Bei der Serie „Öl auf Wasser“ handelt es sich um Spontanaufnahmen von Umweltsünden. Beim Warten auf ein Fährschiff für die Überfahrt zur Insel Ischia, trieb im Meerwasser ein kleiner Ölteppich. Bunte Farben im hellen Sonnenlicht und der relativ heftige Wellengang veränderten ständig die Konturen und bildeten verschiedenartige Strukturen.
Bei der dritten Serie konnte die Künstlerin im Wald fündig werden. In den Baumrinden und Jahresringen erkennt man vage Gesichter, die ein wenig unheimlich anmuten. Hier wird das Publikum angeregt, passende Bildtitel zu finden.
Kurzbiografie Hedda Pflagner:
Geboren 1953, aufgewachsen in Wien und Eisenstadt, wo sie wieder lebt. In Wien 40 Jahre lang als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in einer Erziehungsberatungsstelle tätig. Von 2009 bis 2021 Obfrau des „Fotokreis-Eisenstadt“. Teilnahme an Klubausstellungen und Wettbewerben im In- und Ausland. Einzelausstellungen im Burgenland, Wien, Wiener Neustadt und in Ungarn. Bevorzugte Themen: Abstraktes, Natur und Landschaft, Architektur, Street Photography.
Sie schreibt schon immer, zuerst Tagebücher und später Erzählungen. Als Tochter einer Kulturjournalistin und Schriftstellerin und eines passionierten Amateurfotografen sind ihr beide Bereiche von jeher vertraut.
2014 und 2015 in der Shortlist des Literaturwettbewerbes Kärnten wortwörtlich. 2018 erschien „Staub“, die Fluchtgeschichte eines jungen Paares aus dem Irak, das sie im Rahmen eines einjährigen Flüchtlingsprojektes des „Fotokreis-Eisenstadt“ betreute und das zur Fotoausstellung: „Ich bin ein Mensch“ führte. 2022 erschien: Nächtliche Erlebnisse des Herrn Moritz K., 2023 „Fuerteventura in Liebe“,
2024 „Ein Leben lang Nora“ (alle drei bei story one), Häufig finden sich Eindrücke und Spuren ihrer beiden Lieblingsinseln Ischia und Fuerteventura sowohl fotografisch als auch literarisch in ihren Werken wieder.
Hedda Pflagner ist Mitglied des Vereins ::kunst-projekte::.