Bewohner gestalten Viertel mit
Kapellenweg in Feldkirch-Tosters

Über 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger brachten bei der Veranstaltung ihre Wünsche und Ideen für das neue Quartier ein | Foto: Stadt Feldkirch
  • Über 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger brachten bei der Veranstaltung ihre Wünsche und Ideen für das neue Quartier ein
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Unter dem Motto „Tosters wächst – Gestalten Sie mit!“ fand am Dienstag, 18. Oktober, die erste Informationsveranstaltung zur Quartiersentwicklung in Tosters statt. Dabei wurden keine fertigen Pläne vorgestellt, vielmehr waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihre eigenen Wünsche, Vorstellungen und Ideen einzubringen.

Im Kapellenweg in Feldkirch-Tosters soll ein neues Viertel entstehen. „Ein Teil der betroffenen Liegenschaften gehört der Stadt“, so Bürgermeister Wolfgang Matt.

„Für die Entwicklung dieser Grundstücke soll statt
eines städtebaulichen Wettbewerbs ein kooperatives Planungsverfahren durchgeführt werden.“

Dabei erhalten alle Beteiligten die Möglichkeit, ihren Standpunkt einzubringen und werden mehrfach einbezogen: Planer, Bauträger, Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung und die Bevölkerung.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sind die Experten

„Die Bewohner und Bewohnerinnen eines Ortsteils oder eines Viertels sind unsere Experten und Expertinnen vor Ort. Sie wissen, was im Viertel gut läuft. Und sie wissen, was noch fehlt oder wo der Schuh drückt“, erklärt der Bürgermeister, warum die Bevölkerung bereits vor dem ersten Planungsschritt einbezogen wurde. Deshalb wurden nach einer kurzen Informationsrunde im Plenum in verschiedenen Arbeitsgruppen die zentralen Fragestellungen rund um das neue Viertel diskutiert. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten konnten die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer so ihre eigenen Ideen für ein neues Viertel in Tosters entwickeln.

Viel Grün und Verkehrsberuhigung

An acht Tischen wurde mit Fachleuten rege diskutiert zu den Themen Bauen und Wohnen, Freiraum, Mobilität und Nutzungen. Ein großes Anliegen ist der Tostner Bevölkerung eine auf die Umgebung abgestimmte Bebauung, mit viel Grün und Verkehrsberuhigung. Ebenfalls wichtig ist ihr ein ausreichendes Angebot an Einrichtungen und Diensten der sozialen Infrastruktur, etwa ärztliche Versorgung, betreutes Wohnen, Kindergarten und Schule. „Der Abend hat für die Stadt Feldkirch wichtige Erkenntnisse gebracht, die nur dank der zahlreichen Beiträge der Tostner Bevölkerung möglich waren“, freut sich der Bürgermeister über die rege Beteiligung der Bevölkerung.

Was passiert nun mit der Erkenntnis?

Die Ergebnisse des Informationsabends werden nun aufbereitet und für die weiteren Planungen verwendet. „Wichtig ist uns dabei ein transparenter Prozess“, betont Bürgermeister Matt.

„Wir werden auf unserer Homepage laufend über die Quartiersentwicklung informieren. Die Ergebnisse des heutigen Abends können in etwa drei Wochen auf der Homepage der Stadt nachgelesen werden.“

Ziel dieses Prozesses ist ein konsensfähiger Rahmenplan mit Etappenplan zur schrittweisen Umsetzung der einzelnen Baufelder. Dieser soll bis März 2023 vorliegen.

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