Petition
Dichtere Intervalle für den 28A
Der 28A soll auch am Abend unterwegs sein. Das und mehr fordern Floridsdorfer in einer Petition.
WIEN/FLORIDSDORF. Von Montag bis Freitag fährt der 28A von Floridsdorf bis zur Aderklaaer Straße im 15-Minuten-Takt. Zu den Morgenstunden ist er beim Wohnquartier "Am Park" laut Anrainern immer überfüllt. Und am Wochenende sowie an Feiertagen ist er gar nicht unterwegs.
Um auf das Problem aufmerksam zu machen, haben Bettina Horvath, Besitzerin des Bassena Treffs, und Sybille Pirklbauer eine Petition gestartet. Sie wollen eine Erweiterung der Betriebszeiten des 28A. Überreicht haben sie diese bereits an Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Er war bei Bettina Horvath im Bassena Treff und hat sich ihre Anliegen angehört.
Bus ist überfüllt
Unzählige Floridsdorfer benötigen die Linie 28A, um etwa ins Zentrum zu gelangen. "Alleine in der neuen Wohnanlage ,Am Park‘ bildet der Bus für 2.700 Menschen die zentrale öffentliche Anbindung. Nun kommt noch eine neue, große Wohnhausanlage, dort wird ebenso entsprechende Mobilität benötigt", heißt es in der Petition von Horvath und Pirklbauer.
Außerdem hätten Personen mit Kinderwägen keinen Platz im Bus, da dieser so überfüllt sei. Die Lösung: untertags kürzere Intervalle, ebenso in den Abendstunden und eine Verbindung am Wochenende. Bisher kann die Petition nur online unterzeichnet werden. Horvath plant, dass sie diese auch in ihrem Bassena Treff (Ferdinand-Platzer-Gasse 3) auflegt, um noch mehr Unterschriften zu generieren.
Laufende Anpassungen
"Ich bin als Bezirksvorsteher ständig mit den Wiener Linien in Kontakt, um über Verbesserungen bei Intervallen zu diskutieren und diese gegebenenfalls auch einzufordern", erklärt Papai. Durch die Forderung des Bezirks wurde umgesetzt, dass die Linie 28A die Leopoldauer Straße sowie das neue Wohngebiet Siemensäcker anbindet. Bezüglich der Fahrzeiten am Wochenende meint er: "Ich habe den neuen Bedarf bereits den Wiener Linien vorgetragen. Ich habe aber leider keine Möglichkeit, das Intervall zu verbessern." Papai selbst hat Bettina Horvath als engagierte Aktivistin für das Grätzl Siemensäcker kennengelernt. Er unterstützt auch ihre Initiative. "Und ich kann den Floridsdorfern jedenfalls versprechen, dass ich da auch weiterhin den Wiener Linien mit diesem Bedarfswunsch in den Ohren liegen werde."
Von den Wiener Linien heißt es: "Wir beobachten unser Netz und die Linien laufend und passen die Intervalle im Bedarfsfall entsprechend an." Außerdem wurde erwähnt, dass bei der Linie 28A in den vergangenen Jahren zusätzliche Busse eingesetzt wurden, um eben "die Intervalle in der Frühspitze und am Nachmittag deutlich zu verdichten". Weiters wurde die Linienführung zur Erschließung des Stadterweiterungsgebiets Siemensäcker vor einem Jahr geändert. "Leider gibt es in der Leopoldauer Straße keine Busspur für unsere Fahrzeuge, wodurch sie überaus anfällig für verkehrsbedingte Verspätungen sind. Diese fast täglich zu beobachtenden Störungen entziehen sich jedoch unserem Einflussbereich", heißt es abschließend von den Wiener Linien.
Hier kannst du die Petition online unterzeichnet.
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