Floridsdorf: Ziesel ziehen freiwillig um

- hochgeladen von Robert Berger
Positive Bilanz für die Umsiedelung der bedrohten Ziesel nördlich des Heeresspitals
Rund 170 Ziesel leben nördlich des Heeresspitals und sollen einem Bauprojekt mit 950 Wohnungen weichen. Für den Erhalt der bedrohten Tiere in Floridsdorf wurde daher ein sanftes Umlenkungskonzept erarbeitet und eine sechs Hektar große Ausgleichsfläche angekauft.
Erste Erfolge für Umsiedelung der Tiere
Nach der ersten Saison der Umlenkung zeigen sich erste Erfolge. „Auf den Ausgleichsflächen sind bereits Hinweise auf Ziesel- und Hamsterbaue festzustellen“, erklärt Ilse Hoffmann, zuständige Zieselexpertin, Universität Wien. Insgesamt konnten bis Ende September 19 neue Baue auch jenseits des Marchfeldkanals festgestellt werden, 11 davon von Zieseln oder Hamstern. Die Tiere haben für heuer ihre „Wandersaison“ beendet und halten nun Winterschlaf. In dieser Zeit werden die Daten ausgewertet und die Ausgleichsflächen noch attraktiver gestaltet. Hoffmann: „Trotz des langen Winters kann die Prognose bestätigt werden: Die Ziesel nehmen die Ausgleichsflächen an.“
Politischer Widerstand gegen Bescheid
Im Bezirksparlament kam es zu einem Antrag der Grünen und der unabhängigen Mandatarin Andrea Mayrhofer zur Überarbeitung des MA 22- Ziesel-Absiedlungsbescheids. Mayrhofer: „Der Bescheid ist in sich widersprüchlich, hat unklare Formulierungen und ist unvollständig.“ Ein Detail des Bauträgerwettbewerbs: Die Kosten der Zieselumsiedelung sollen durch die künftigen Bewohner getragen werden.
Wohnbau und Artenschutz
2008 kaufte die Kabelwerke Bauträger GmbH & Donaucity Wohnbau AG das Grundstück mit 74.000 Quadratmeter, davon soll ein Drittel verbaut werden. Seit dem Wissen um die Zieselpopulation ist für Peter Fleissner, Geschäftsführer Kabelwerke, klar: „Wohnbau und Artenschutz ist kein Widerspruch, wir wollen mit Experten zusammenarbeiten.“




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