Deponie: Infoveranstaltung in Breitensee
BREITENSEE. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal im Feuerwehrhaus in Breitensee. Der Verein zur Erhaltung und Förderung der Lebensqualität in Breitensee und Marchfeld mit Nikica Grubesic hatte zu einer Infoveranstaltung eingeladen.
Zunächst erklärte der Deponieexperte Martin Dreiseitl live aus Rumänien wie die Situation bezüglich der schon lange geplanten Deponie nahe der Ortschaft derzeit ist. Durch die Initiativen der Bürger und der Umweltaktivisten der Gruppe VIRUS mit Wolfgang Rehm, konnten wesentliche Verbesserungen durchgesetzt werden. Z.B. wurde das Lagern von Asbest abgewendet, dreifache Wannen mit Kontrollsonden, die sichern sollen, dass kein belastetes Wasser in den Boden sickert und Verbesserungen beim Staub- und Lärmschutz erreicht. Wenn alle Auflagen erfüllt sind, stehen die Chancen nicht gut, die Errichtung der Anlage zu verhindern.
Nachlässigkeiten und Stückwerk
Wolfgang Rehm gab sich kämpferisch. Er wies auf fünf Jahre hin, in denen Nachlässigkeiten und Stückwerk bei Gutachten und Berichten hin. „Wir fordern nach wie vor ein Gesamtprogramm samt konsolidiertem Abschlussbericht. Es ist nicht einzusehen, dass wir hier Entwicklungshelfer spielen sollen und den Verantwortlichen jeden Wurm einzeln aus der Nase ziehen sollen. Es liegen mittlerweile Ausschlussgründe gegen eine Deponieerrichtung vor, das gezielte Wegschauen muss endlich aufhören“, ärgert sich Rehm. Die Anrainergemeinden stehen voll hinter den Anliegen der Breitenseer Bürger und waren auch mit hochrangigen Gemeindemandataren sowie der Bezirkssprecherin der Grünen, Beate Kainz vertreten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.