Ein Fall für das Gericht: Schneeballschlacht in Gaiselberg
GAISELBERG. Die Wartezeit auf den Schulbus vertrieben sich mehrere Schüler am 12. Dezember in Gaiselberg durch eine Schneeballschlacht. Dabei wurde eine Sechsjährige am Kopf getroffen, wobei sich der 12-jährige Missetäter bei dem Mädchen entschuldigt und vor Gericht durchaus glaubwürdig versichert hat, das Mädchen versehentlich getroffen zu haben.
Gefährliche Drohung
Der am nächsten Tag bei der Busstation erschienene Vater der Taferlklasslerin soll den Hauptschüler beim Hals gepackt und gewürgt sowie ihm verheißen haben: „Ich schlag dir dein verkrüppeltes Gesicht ein.“ Außerdem soll er ihn versucht haben ins Auto zu zerren.
Die Schilderung der Jugendlichen über diesen Vorfall bezeichnete Richter Manfred Hohenecker als übertrieben, zwar habe der Angeklagte den Hauptschüler „beim Krawattl“ gepackt, die behaupteten zweitägigen Schmerzen nahm er ihm jedoch nicht ab. Zur Drohung führte er aus: „Der Mann kann kaum Deutsch, ich kann mir nicht vorstellen, dass er so einen Satz überhaupt herausbringt.“ Daher Freispruch!
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