Tagwache in Gänserndorf
Für den Großteil der Niederösterreicher ist der Sommerurlaub vorbei, der Arbeitsalltag hält wieder Einzug. Die Möbelkette Ikea hat die Morgengewohnheiten von uns Niederösterreichern erheben lassen (siehe Zur Sache). So stehen wir durchschnittlich um 6.14 auf, in kleinen Gemeinden ist bereits um 6.04 Uhr "Tagwache". Die Bezirksblätter haben Menschen im Bezirk Gänserndorf nach ihren Morgengewohnheiten befragt.
Im Pendlerbezirk beginn der Tag extrem zeitig. Bei Familie Römer läutet täglich um 5.30 Uhr der Wecker. Familienoberhaupt Hans muss um sechs Uhr das Haus verlassen, damit er rechtzeitig nach Wien ins Büro kommt. "Frühstück geht sich keines aus", verrät er. Mutter Claudia steht eine Viertelstunde später auf. Sie muss Frühstück und Schuljause für die zwei Großen, Victoria und Patrizia, herrichten, muss die zwei zur Eile antreiben und dann die Jüngste, Theresa, wecken und für den Weg zur Volksschule startklar machen. Dazwischen werden noch zwei Hunde und drei Katzen gefüttert. "Solange im Bad kein Zickenterror herrscht, läuft alles wie am Schnürchen, manchmal wirds dann aber doch hektisch", schmunzelt sie.
Entspannt um 2 Uhr
Andreas Mülleder lebt in einer anderen "Zeitschleife". Sein Arbeitstag als Produktionsleiter der Bäckerei Geier beginnt um 2 Uhr. "Da läutet mein Wecker, dann fahre ich ganz enspannt in die Arbeit", erzählt er. Frühstück gibts dann - eh klar - in der Backstube. "Für mich passt das, ich kenne es seit 20 Jahren nicht anders", meint er.
In der Landwirtschaft ist jeder Morgen anders. "Wetterabhängig", sagt Johannes Mühl aus Parbasdorf. Doch das gemeinsame Frühstück mit seiner Frau, den Zwillingen und dem "Großen" ist ihm wichtig, wenn es auch turbulent zugeht. "Aber in der Erntezeit ist alles anders."
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