Zonschits fordert Automaten in jeder Gemeinde
"Bankomaten sind Mangelware"
Im Bezirk Gänserndorf kann man in immer weniger Gemeinden Geld abheben, kritisiert SPÖ-Bezirksvorsitzender Landtagsabgeordneter René Zonschits. Deshalb fordert er für jede Gemeinde einen Bankomaten.
BEZIRK. Etwa 100 Gemeinden in Niederösterreich seien laut René Zonschits bereits von der Bargeldversorgung abgeschnitten.
„Besonders schlimm sieht es im Bezirk Gänserndorf aus, wo derzeit bereits ein halbes Dutzend Gemeinden über keine Bargeldversorgung mehr verfügen, wobei es in weiteren Gemeinden Diskussionen gibt, auch dort die Bankomaten künftig nicht mehr zu betreiben“,
so Zonschits. Folgende Gemeinden im Bezirk Gänserndorf haben keinen eigenen Bankomaten mehr: Aderklaa, Andlersdorf, Ebenthal und Hohenruppersdorf - wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
„Auch kleine Gemeinden haben ein Recht auf Bargeldversorgung“,
stellt Zonschits fest. Denn mittelfristig gehe laut Zonschits die Entwicklung dahin, dass ein ganzes Dutzend Gemeinden im Bezirk Gänserndorf keinen Bankomaten mehr haben wird. Wer dann Bargeld braucht, muss Fahrten von oft mehr als 5 Kilometer in Kauf nehmen, um zum nächsten Bankomaten zu gelangen.
„Nicht rasch an Bargeld zu kommen, kann für die Betriebe in den betroffenen Gemeinden sogar geschäftsschädigend sein. Denn dann geht man eben nicht mehr zum Heurigen, kauft eben keinen Wein zum Mitnehmen ein und fährt in einen anderen Ort zum Wirten, wo man eben vorher noch Geld ziehen kann“,
gibt Zonschits zu bedenken. Die SPÖ fordert daher einen Stopp der Ausdünnung des ländlichen Raumes - wozu auch die Versorgung mit Bargeld gehört.
„Gemeinden, in denen den Gästen und Einwohnern das Bargeld knapp wird, schneiden sich letztlich ins eigene Fleisch“,
warnt Zonschits. Ganz abgesehen von älteren Menschen, die nicht mobil und so von ihrem eigenen Ersparten „abgeschnitten“ sind.
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