Zwerndorf unter Biostrom

Josef Bubencik bei der Tomatenernte. Die Glashäuser werden per Biogasanlage gewärmt.
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Die Biogasanlage von Josef Bubenicek stammt aus der Pionierzeit. Sie macht Zwerndorf autark.

ZWERNDORF. 450.000 kw/h Strom werden produziert und eingespeist. Damit kann beinahe ganz Zwerndorf versorgt werden. Die 13 Jahre alte Anlage - die älteste im Bezirk - wird mit Silage betrieben. Ein vergorenes organisches Material mit Tücken.
Vor einigen Wochen häuften sich Beschwerden in der kleinen Gemeinde: "Bei uns stinkt es bestialisch", hieß es. Der Biobauer müsse Maßnahmen setzen, fordern einige.
Josef Bubenicek tut das auch: "In diesen 13 Jahren habe ich viel durch Versuch und Irrtum gelernt." Die Anlage ist in Eigenbau mit Unterstützung von Profis entstanden. Und sie steht im Ortsgebiet. Die Geruchsbelästigung wird damit immer wieder zum Problem. "Heute würde man für diesen Standort gar keine Bewilligung mehr bekommen", weiß Bubenicek.
Doch zurück zu den Maßnahmen gegen den Gestank. Er entsteht durch den Gärprozess. Milchsäuregärung ist ideal, sie ist geruchlos, Buttersäuregärung leider nicht. Abhängig ist dies von der Art des Materials. Im August hat Bubenicek Wiesensilage verwendet - tagelang stank die Buttersäure.
"Das werde ich in Zukunft nicht mehr tun", versichert der Zwerndorfer. Er sei bemüht, die Geruchsbelästigung so gering wie möglich zu halten. Die Zwerndorfer können aufatmen: In Zukunft wird die Anlage mit Gemüseabfällen gefüttert. Erdäpfel stinken nicht.
Ulrike Potmesil
Zur Sache:
Die Abwärme der Biogasanlage wird zum Heizen von Bubeniceks Glashäusern verwendet. Hier reifen bis in den November hinein Paradeiser, weiters Melanzani, Paprika, Gurken und anderes Gemüse. Alles Bio.

Josef Bubencik bei der Tomatenernte. Die Glashäuser werden per Biogasanlage gewärmt.

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