"Hatte Angst um mein Leben"

- Mir Jahangir musste vor dem Geheimdienst fliehen
- hochgeladen von Momcilo Nikolic
Die "Servitenkloster-Flüchtlinge" sind in aller Munde und werden doch selten gehört.
Die "Servitenkloster-Flüchtlinge" sind letzte Woche auch aus der Akademie der bildenden Künste ausgezogen. Die 24 jungen Mensche stammen aus Afghanistan, Pakistan und Indien. Orte, an denen sie nie wieder zurückkehren können.
Pakistanischer Geheimdienst lässt Leute verschwinden
Mir Jahangir ist 26 und stammt aus Kashmir, Indien. In seiner Heimat hat er sich für die Unabhängigkeit eingesetzt. "Das Problem war der Kampf der drei großen Mächte Indien, Pakistan und China. Sie wollten ihren Einfluss vergrößern." Jahangir ist stolz auf die eigene Kultur und die eigene Sprache Kashmirs. Deswegen hat er seine Stimme erhoben und ist so leider ins Visier des pakistanischen Geheimdienstes ISI (Inter-Services Intelligence) geraten.
Verkauft an die USA
Jahangir erzählt, dass ISI Menschen verschwinden lässt. 2011 hat er Gerüchte gehört, er wäre das nächste Ziel und ist geflohen. "Die Österreicher wissen das nicht, aber wenn der Geheimdienst jemanden verschwinden lässt, dann bleibt von der Person nichts übrig. Niemand weiß, wo die Leute sind, es gibt keine Möglichkeit etwas herauszufinden, kein Büro, keine Adresse. Der Geheimdienst ermordet die Leute oder verkauft sie manchmal an die USA, weil die Entführten Wissen über die Taliban besitzen.", berichtet er. Jahangir weiß, dass es schwer zu glauben ist, was er erzählt. Er hatte damals Angst um sein Leben, heute um seine Zukunft. Er spricht von Recht auf Bildung, er wünscht sich das Recht zu Reisen und schlussendlich und simpel, ein normales Leben. Auf die Frage, ob er hofft zurückzukehren, starrt er in die Ferne und schüttelt den Kopf. "Ich habe zu viel Kritik an indischen und pakistanischen Machthabern geübt. Ich kann wohl nie wieder zurück."
Mittlerweile sind die Flüchtlinge in privaten Unterkünften untergebracht und warten darauf, was die ungewisse Zukunft bringen wird.
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