8 Tage, 614 Kilometer
Ultraläufer "Miro" sammelte Geld für Schüler

- Sportler durch und durch. "Miro" unterwegs als Ultraläufer.
- Foto: MiRun
- hochgeladen von Michael Payer
Miroslav Dudic-Lovric ist OP-Assistent im Göttlicher Heiland Krankenhaus und Ultraläufer für den guten Zweck. Bei einem 4-Länder-Lauf hat der fast 50-Jährige Geld für 270 Schülerinnen und Schüler gesammelt.
WIEN/HERNALS. 2018 saß Miroslav Dudic-Lovric kurz vor seinem Bandscheibeneingriff im Rollstuhl. Jetzt lief der Sportler in acht Tagen durch vier Länder um Geld für zwei Schulen in der Stadt Brčko in Bosnien und Herzegowina zu sammeln.
"Ich wollte immer etwas Sinnvolles im Leben durchziehen. Aber es sollte etwas sein, wo ich keinen Verdienst davon habe", schildert der Läufer seine Idee einen 4-Länder-Lauf für den guten Zweck zu starten. Die Idee zwei Schulen in Bosnien und Herzegowina zu unterstützen, liegt in der Herkunft von "Miro": "Ich komme aus der Gegend, aber die Gemeinde dort hat über 50 Dörfer. Der Direktor der Schule war in den achtziger Jahren mein Lehrer."

- Beim Grenzübetritt in Bosnien und Herzegovina.
- Foto: MiRun
- hochgeladen von Michael Payer
Kinder an der Armutsgrenze
Die beiden Schulen besuchen 270 Kinder, und eine Mehrheit von ihnen lebt unter der Armutsgrenze. Mit den finanziellen Mitteln wird diesen Kindern für eine gewisse Zeit eine warme Mahlzeit ermöglicht. Das vorläufige Ergebnis: rund 11.000 Euro sind schon zusammengekommen. Das Spendenkonto bleibt aber noch bis September geöffnet.

- Miroslav Dudic-Lovric im OP-Saal in Hernals.
- Foto: MiRun
- hochgeladen von Michael Payer
"Miro" arbeitet seit über 25 Jahren im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Hernals. Bei seiner Aktion wurde er vom Arbeitgeber und Freunden unterstützt. Am 8. Juni ist er um 6 Uhr vor dem Krankenhaus aufgebrochen. Als Selbstversorger hat er in acht Tagen Teile Österreichs, Ungarns, Kroatiens und Bosniens durchquert. Insgesamt hat Dudic-Lovric auf den 614 Kilometern 43.000 Kalorien verbrannt. "Ich bin bei Regen gestartet und die Tage zwei und drei waren ganz schlimm. Ich musste mit Handschuhen laufen und habe riesige Blasen bekommen", schildert der Ultraläufer. Am Balaton in Ungarn hat sich der OP-Assistent selbst "verarztet": "Dann kam wunderschönes, heißes Wetter. Das war mir lieber".

- Die Strecke des 4-Länder-Laufs: 614 Kilometer.
- Foto: MiRun
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Täglich mit einem 10-Kilo-Rucksack ausgestattet, hat sich der Läufer allein durchgekämpft. "Meine Übernachtungen habe ich schon im Jänner gebucht. Alles ganz einfache Zimmer. Ich musste mich ja nur duschen und hinlegen", erzählt Miroslav Dudic-Lovric. Auf den letzten 80 Kilometern wurde der Rucksack von Freunden übernommen: "Dieses Gefühl bis zur Ankunft war dann unglaublich. Schülerinnen und Schüler haben mich in Trachtenkleidern empfangen. Es war super organisiert."
Auch nach Rückkehr denkt der Läufer nur an die Kinder: "Ich freue mich über jede Unterstüzung. Diejenigen, die in der Lage sind etwas beizusteuern, bitte auf das Spendenkonto einzuzahlen."
ZUR SACHE
Das Spendenkonto bleibt noch bis September geöffnet:
Miroslav Dudic-Lovric
IBAN AT521400005816005835
Verwendungszweck: Hilfe für Schüller
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