Liebesgeschichte
Zwei seltene Rotspiegelamazonen im Tiergarten Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn hat eine männliche Rotspiegelamazone aus Teneriffa eingeflogen. Er wurde schon mit einem Weibchen zusammengeführt – rechtzeitig zur Paarungszeit. Es sind zwei der letzten Vögel dieser Art in einem europäischen zoologischen Garten. Der Tiergarten hofft nun auf Nachwuchs.
WIEN/HIETZING. Einen prominenten Neuzugang gab's kürzlich im Tiergarten Schönbrunn: eine männliche Rotspiegelamazone aus dem Loro Parque auf Teneriffa zog im Gehege ein. Der Vogel in Schönbrunn ist das letzte Männchen seiner Art in einem europäischen Zoo. Und praktischerweise lebte hier bereits eines der letzten Weibchen.

- Die beiden Rotspiegelamazonen im Tiergarten Schönbrunn haben sich auf Anhieb gut verstanden.
- Foto: Daniel Zupanc/Tiergarten Schönbrunn
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Der Vogel wurde rechtzeitig zur Paarungszeit eingeflogen, die beiden Rotspiegelamazonen verstanden sich nun auf Anhieb. Der Transport wurde mit der Fluglinie Austrian Airlines durchgeführt – der Tiergarten Schönbrunn beschreibt die Zusammenführung der beiden seltenen Vögel als eine "beflügelte Liebesgeschichte".
Eine weite Reise gut überstanden
„Wir sind sehr froh, dass der empfindliche Vogel den Flug so gut überstanden hat. Jetzt sind die beiden gerade dabei, sich in Ruhe aneinander zu gewöhnen. Für Besucher und Besucherinnen sind sie seit dieser Woche in der Anlage neben den Keas zu sehen“, sagt Kuratorin Simone Haderthauer.

- Das AUA-Personal mit Tierpflegerin Inez Walter mit der neuen männlichen Rotspiegelamazone für den Tiergarten Schönbrunn.
- Foto: Daniel Zupanc/Tiergarten Schönbrunn
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Vom Aussterben bedroht
Rotspiegelamazonen kommen nur in zwei kleinen Gebieten auf der Insel Jamaika vor. Anders als andere Amazonenarten sind sie sehr zurückhaltende Vögel und haben einen eher sanften Charakter. Ihren Namen verdanken sie den roten Federn im Bereich der Handschwingen.
„Wie viele Amazonenarten sind auch die Rotspiegelamazonen in ihrer Heimat stark gefährdet. Hauptursache dafür ist der illegale Tierhandel sowie die Lebensraumzerstörung, unter anderem durch Abholzung der Wälder. Wir freuen uns daher sehr, dass wir diese beiden Individuen zusammenbringen konnten, und hoffen jetzt auf Nachzuchten“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Video: Tiergarten Schönbrunn
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