Lainzer Tiergarten: Ein Jahr nach „Mist-Skandal“

Für Besucher gesperrt: Fortsstraße in der Ruhezone für Tiere | Foto: Gerhard Krause
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Lokalaugenschein im Lainzer Tiergarten: Ein Jahr nach dem Bauschuttfund ist alles im Lot.

HIETZING. Rund ein Jahr ist es her, dass um einen Forstwegbau im Lainzer Tiergarten die Wogen hochgingen. Das Problem: Die Forstwege im Naturschutzgebiet wurden mit dem Abbruchmaterial des frisch demolierten Afritsch-Heimes errichtet.
Eine Joggerin und später der FP-Gemeinderat Günter Kasal schlugen Alarm, weil sie im Bauschutt Blechreste, Spiegel und das zerbrochene Geschirr des ehemaligen Jugendheimes entdeckten. Untersuchungen waren die Folge.

Alles bereinigt

Ein Jahr später ist zwar kein Gras über die Angelegenheit gewachsen, die Forstwege aber sind in einem guten Zustand. Davon konnte sich die bz bei einem Lokalaugenschein mit Forstdirektor Andreas Januskovecz überzeugen: "Wir passen auf unseren Lainzer Tiergarten sehr gut auf."
Tatsächlich wurde das zuvor genau kontrollierte Abbruchmaterial lediglich als Untergrund für die Forststraße verwendet. Zulässig wären dabei Verunreinigungen von etwa zwei Prozent. Laut Gutachten lagen diese im Lainzer Tiergarten nur im Promillebereich.

Aktion war rechtens

Die Entdeckungen der Joggerin und des FPÖ-Gemeinderates waren zwar real, die Metallteile und Drähte seien aber von Forstarbeitern aus dem Bauschutt ausgegraben worden. "Ich habe gedacht, ich würde einen Orden bekommen, weil ich das Material gratis bekommen habe und durch den kurzen Transportweg auch noch die Umwelt geschont habe", so Januskovecz.
Die bz konnte sich auch davon überzeugen, dass das Deckmaterial auf den Forstwegen nun keine "Sünden" mehr zudeckt.

Noch bis November offen

Man kann also unbesorgt im Naturschutzgebiet Erholung suchen – bis zum 2. November, dann sperrt der Lainzer Tiergarten. Er macht aber in den Weihnachtsferien wieder auf.

Für Besucher gesperrt: Fortsstraße in der Ruhezone für Tiere | Foto: Gerhard Krause
Forstdirektor Januskovecz zeigt die Stelle, wo das Abbruchmaterial lagerte | Foto: Gerhard Krause
Nur noch Ziegelreste und Steigut sind zu finden: Das ist für den Unterbau in Naturschutzgebieten erlaubt | Foto: Gerhard Krause
Fortsdirektor Januskovecz: "Metalle und Drähte wurden von Forstarbeitern gewissenhaft beseitigt" | Foto: Gerhard Krause

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