Jetzt geht´s der armen Sau an den Kragen
Es gibt zu viele Wildschweine, die Flurschäden anrichten. Abschüsse sollen intensiviert werden.
(ae). Der NÖ Landesjagdverband hat die Jäger dazu aufgerufen, das Schwarzwild (Wildschweine) heuer noch intensiver zu bejagen, weil die Bestände stark zunehmen. Im Vorjahr wurden landesweit 31.500 Wildschweine erlegt, heuer sollten es laut Jagdverband mindestens genauso viele wenn nicht mehr werden. Grund dafür ist der zunehmende Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen, vor allem Maisfelder dienen den Tieren als gern genutzte Futterquelle.
2.992 im Vorjahr geschossen
Im Bezirk Hollabrunn ist der Zuwachs an Wildschweinen laut Bezirksjägermeister Karl Wittmann weit geringer als landesweit. „Es sind eher weniger geworden. Wir haben im Vorjahr 2.992 Stück geschossen, heuer werden es sicher nicht so viele. Schäden an landwirtschaftlichen Flächen gab es schon, aber die waren nicht überdurchschnittlich.“ Wittmanns Einschätzung des Wildschweinbestandes im Bezirk deckt sich mit der von Nationalpark Thayatal-Chef Robert Brunner: „Bei uns ist der Bestand heuer etwas niedriger als im Vorjahr. Wir kriegen auch keine Schadensmeldungen.“
Nicht sicher im Nationalpark
Ganz sicher sind die Wildschweine aber auch im Nationalpark nicht: Als einzige Wildart darf auch dort auf sie geschossen werden. Allerdings unter sehr restriktiven Auflagen, erklärt Brunner: „Wildschweine dürfen im Nationalpark nur an fünf Tagen bejagt werden. Das reicht, um den Bestand zu regulieren. Eine Ausnahme gibt es nur im Bereich der Trockenrasen und Wiesen. Weil die Wildschweine dort durch ihr Wühlen größere Schäden anrichten, dürfen sie in diesen Bereichen das ganze Jahr bejagt werden.
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