Waffen im Keller
Obritzer „Systemkritiker“ soll sich mit Familie auf Weltuntergang vorbereitet haben

Foto: RMA Archiv (Symbol)

Im Fall des Paares, das mit sechs Kindern illegal in einer Kellergasse in Obritz gewohnt hat, laufen die Ermittlungen weiterhin auf Hochtouren. Die beiden sollen sich auf den Weltuntergang vorbereitet haben - die Einsatzkräfte fanden Vorräte und Waffen.

OBRITZ. Laut Polizei würde das besagte Paar aus der „Prepper-Szene“ stammen und bereitete sich offenbar gemeinsam mit den Kindern auf den Weltuntergang vor. Dazu haben sie unter anderem Vorräte und Waffen (ein Repetiergewehr aus dem Zweiten Weltkrieg, zwei Armbrüste und mehrere Luftdruckpistolen) bei sich sowie Überwachungskameras vor dem Keller angebracht . Eine Gefahr gehe laut Polizei von diesen Personen in der Regel nicht aus. Der Grund der Pfefferspray-Attacke des Mannes auf die Beamten ist noch unklar. Der 54-Jährige wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Laut Vizebürgermeister Erich Greil sei der Mann nicht aus Obritz - er wohne erst seit kurzem hier.

Beamte mit Pfefferspray attackiert

Nach Beschwerden von Bürgern im Gemeindeamt von Hadres wollten am 26. Jänner 2023, gegen 15 Uhr, ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn und des Gemeindeamtes Hadres die Adresse (Kellertrift) des 54-Jährigen überprüfen. Dabei hat der Mann die Beamten mit einem Pfefferspray attackiert und sich im Haus verschanzt - die Polizei wurde alarmiert. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde die Kellertrift geöffnet und durchsucht. Der 54-Jährige konnte dabei vorläufig festgenommen werden. Der gebürtige Österreicher soll den Weinkeller über eine englische Firma gekauft haben. Bei der Durchsuchung der Kellertrift fand man neben Waffen under anderem auch die 40-jährige Lebensgefährtin und sechs Kinder im Alter zwischen sieben Monaten und fünf Jahren. 

Rätsel um Kinder

Die Kinder selbst seien laut Hollabrunner Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss weder eingesperrt noch verwahrlost gewesen, in dem Presshaus seien Strom und Wasser vorhanden. Die Identität der Kinder ist derzeit noch unklar, sie befinden sich noch in der Obhut des Jugendamts. Laut Aussagen des 54-Jährigen seien es seine eigenen Kinder, die in England geboren waren. Die Elternschaft wird von der Behörde ebenfalls noch geprüft. Laut Angaben des Paares soll es sich um die eigenen, in England geborenen Kinder handeln. Seitens der Gemeinde liegt keine Meldung der Kinder vor.

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