13er: Ein geplatzter Traum

Bezirksvorsteherin Kaufmann:  „Der 13A ist deutlich flexibler als eine Straßenbahn auf der Strecke.“
  • Bezirksvorsteherin Kaufmann: „Der 13A ist deutlich flexibler als eine Straßenbahn auf der Strecke.“
  • hochgeladen von Stefan Inführ

Trotz Koalition auf Stadtebene wird eine Forderung der Grünen auf absehbare Zeit nicht umgesetzt: Die Abschaffung des überlasteten 13A zugunsten einer Straßenbahnlinie durch die westlichen Innenbezirke.

Es gibt sie seit 1961 nicht mehr und nach dem Willen von Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (SP) soll das auch so bleiben: Die Rede ist von der ­Straßenbahnlinie 13, deren Wiederbelebung als moderne City-Tram vom vierten bis in den ­achten Bezirk erfolgen sollte. So die Wünsche der ­Grünen, die nun am entschiedenen „Nein“ der Sozialdemokraten sowohl im Rathaus als auch in Mariahilf ­scheitern.

Denn Kaufmann hält nichts von der Errichtung einer ­Straßenbahn-Trasse durch die engen Straßen des Bezirks: „Der 13er wurde aus gutem Grund abgeschafft. Es kommt immer ­wieder vor, dass parkende Autos oder Einsatzfahrzeuge den Verkehr blockieren, und nur ein Bus kann dann gegebenenfalls ­ausweichen“, so die Bezirkschefin, die den 13er noch aus ihrer ­Kindheit kennt. Die Grünen argumentieren wiederum damit, dass eine moderne Straßenbahn dreimal mehr ­Menschen transportieren könne als der chronisch überlastete 13A.

Mit dem Thema 13er-Linie beschäftigte sich der Fahrgastbeirat bereits 2006 in einer Studie. Damals wurde festgestellt, dass durch eine Straßenbahnlinie vor allem die Zuverlässigkeit sowie der Komfort gesteigert werden könnten. Dies würde sich schluss­endlich auch in höheren ­Fahrgastzahlen niederschlagen. Die Gesamtkosten der Errichtung der Gleisanlagen wurden damals auf vergleichsweise moderate 20 Millionen Euro geschätzt. Und: In Mariahilf würde kein einziger Parkplatz verloren gehen.

Im rot-grünen Regierungsübereinkommen ist nun davon die Rede, neue Straßenbahnlinien „in Abstimmung mit den ­Bezirken zu prüfen“, was angesichts der ­Haltung Kaufmanns sowie anderer betroffener Bezirke de facto einer Absage an den 13er ­gleichkommt.

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