Flohmarkt Schwarzrockpark etwas anders
Gewand dringend gesucht
In nahezu gewohnter Atmosphäre konnte der große Kindersachenflohmarkt im Schwarzrockpark abgehalten werden. Bei gutem Wetter tummelten sich unzählige Käufer – wobei anders als im Vorjahr heuer vorwiegend nach Gewand Ausschau gehalten wurde.“ Sonja und Ludwig Mach: „Wir sind jedes Jahr hier. Im Vorjahr wurden uns die Playmobilsachen richtig aus den Händen gerissen. Heuer wurde danach überhaupt nicht gefragt, dafür nach anderen Waren wie auch Bekleidung.“ Ebenso empfand es Karin Waldner, die im Vorjahr ausschließlich Bekleidung mithatte. „Letztes Jahr hatte ich Kinderkleidung mit, die kaum von Interesse war. Heuer haben wir mehr Spielsachen mit, aber die Leute suchen Hosen und T-Shirts.“ Auffallend war, dass viele fremdsprachige Besucher den Flohmarkt aufsuchten. „Manche von ihnen sind aus Ungarn, etliche aus der Ukraine,“ erklärt Karin Bayer. Obwohl jeder Käufer versucht den bestmöglichen Preis auszuhandeln, zeigten sich die Standler mit dem Verkaufsergebnis zufrieden. Nathan Erhardt, der zum ersten Mal in der Spechtgasse ausstellte: „Wir haben sehr viel Gewand verkauft und dabei einen Umsatz von rund 200 Euro gemacht.“ Gekauft wird jedoch nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch um auf anderen Flohmärkten weiterzuverkaufen lockt Besucher an. Ismail Altuntepe: „Ich bin mit meinen Freunden hergekommen, um günstige Ware zu erstehen. Diese wollen wir dann auf Wiener Flohmärkten anbieten.“
Zum Abschluss des bunten Treibens konnten die Standler ihre Ware für geflüchtete Ukrainer spenden. Organisatorin Sibille Greicha zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "130 Verkäufer konnten ihre Ware loswerden. Dass dabei auch noch den Flüchtlingen geholfen werden konnte, lässt den Flohmarkt schön ausklingen."
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