Für ihre Unberechenbarkeit berühmt
Karl-Theater zeigte Csokors 3. November 1918
Dass das Ensemble des Karl-Theaters nicht nur Komödien auf die Bühne bringt wurde vergangenen Samstag mit der szenischen Lesung von Franz Theodor Csokors "3. November 1918" bewiesen. "Damit ist es das einzige österreichische Theater, das pünktlich zum 100 Jährigen Kriegsende das Drama zeigt", erläuterte Intendant Anton Wasinger. Alt-Bgm. Christl Friedl begeistert: "Ich war von der Aufführung richtig gefesselt. Nach einer kurzen Eingewöhnung konnte ich sogar die Textbücher ausblenden." Mit Beifallsworten bedachte die Mimin Sabine Mukar die Schauspieler: "Großartiges wird hier auf die Beine gestellt. Bei diesem Theater passiert immer etwas Besonderes." Wenngleich dieses Stück in Form einer szenischen Darstellung dargeboten wurde meinte Ensemblemitglied Alexander Rittler: "Man ist trotz allem bemüht den Kontakt zum Publikum sowie zu den Mitspielern zu schaffen. Auch dieses Stück lebt davon."
Ob die Besucher dem Österreichisch Ungarischen Reich nachtrauern? "Ich denke ein kleines Land ist leichter zu verwalten. Mir gefällt das Modell der europäischen Gemeinschaft am besten: Jeder für sich aber in der Not Hilfe für alle," brachte es Jakob Zöschg auf den Punkt.
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