Basketball: Vizestaatsmeistertitel für SRG-Mädels

Foto: SRG

BEZIRK MÖDLING. Nach dem souveränen Landesfinale und der damit verbundenen Qualifikation für die Bundesmeisterschaft, übrigens die höchste Ehre die einem Schüler in einer Sportart in Österreich zu Teil werden kann, plagten Coach Landauer im Vorfeld einige Probleme. Absagen aus diversesten Gründen ließen den Kader kurzfristig sogar auf nur noch 9 Mädels zusammenschrumpfen. Glücklicherweise konnte mit Paola Falchetto noch im letzten Moment die 10.Spielerin aufgetrieben werden. "Wäre das SRG zu Neunt nach Fürstenfeld gefahren, wären wir spätestens im Kreuzspiel disqualifiziert worden, da wir zu diesem Zeitpunkt bereits zwei verletzte Spielerinnen beklagen mussten und somit die Wechselregelung nicht mehr eingehalten hätte werden können", meint der Coach, der den motivierten Mädels für ihren Einsatz dankte. 

Siege gegen Graz, Absam, Bregenz und Radenthein bescherten den Maria Enzersdorfern letztlich das Finale in dem das zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch ungeschlagene BG Oberschützen wartete: Die Favoritenrolle lag hierbei klar bei den Burgenländern mit drei Landesauswahlspielerinnen, von denen zwei den Bundesländercup im Jänner gewonnen hatten. Leider startete das SRG schlecht und die beiden ersten schön herausgespielten Aktionen brachten keine Punkte ein. Die Burgenländerinnen machten es besser und nutzten auch ihre Routine in dieser Finalsituation eiskalt aus. Somit lief man von Beginn an einem klaren Rückstand hinterher, kämpften aber beherzt bis ins letzte Viertel und gaben nie auf. Vor allem Tophandballerin Ana zeigte gegen die Basketballprofis eine Topleistung und erzielte 14 Punkte. Der Schlussabschnitt konnte dann sogar gewonnen werden, was aber nichts mehr am verdienten Sieg der Oberschützenerinnen änderte.

Fazit des Coachs: "Ein Wahnsinnsturnier – 5 Siege bei einer Niederlage und zweitbeste Schulmannschaft Österreichs, wer hätte das gedacht. In Anbetracht unserer Möglichkeiten und auch der Spielstärke der Gegner war das das absolute Maximum. Wir haben sicher eine Silbermedaille gewonnen und nicht Gold verloren auch wenn die Enttäuschung kurz nach Spielende sicher groß war, da wir uns viel vorgenommen hatten. Die Spielerinnen werden erste in einigen Tagen verstehen, was sie hier geleistet haben und dann werden die Freude und der Stolz überwiegen. Das Projekt, das wir letztes Jahr gestartet haben hat somit einen vorläufig würdigen Höhepunkt gehabt. Auch die intensive Vorbereitung in den letzten 3 Wochen hat sich gelohnt. Einziger Wehrmutstropfen waren die vielen Verletzungen. Hier sollte sich, dass Ministerium auch überlegen ob nicht die Zulassung eines 11. Spielers sinnvoll wäre, ich kenne keinen pädagogischen Grund, welcher dagegen sprechen würde. Nicht auszudenken wenn das SRG hier am Regulativ gescheitert wäre, ich hätte es meinen Spielerinnen nicht erklären wollen.

Weiters ist jetzt auch Zeit einigen Leuten danken zu sagen. Allen voran meiner Co-Betreuerin Carina, welche mich wirklich super unterstützt hat und immer ein offenes Ohr für die Mädels hatte, sowie die Verletzten perfekt versorgte. Genau solche Lehrerinnen, welche weit über das geforderte Maß hinaus sich für die Schule und die Schülerinnen einsetzten brauchen wir hier an der Schule. Mein Dank gilt auch dem Elternverein für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung sowie den Kolleginnen und Kollegen für die Kooperation bei den Freistellungen und den entstandenen Supplierungen. Nicht zu vergessen auch die Unterstützung der Eltern, von denen einige sogar nach Fürstenfeld gekommen sind um uns anzufeuern. Zu allerletzt natürlich auch unserem Herrn Direktor, welcher dem Basketball seit Jahren wohlgesonnen gegenübersteht. Gespräche mit anderen Betreuern vor Ort haben gezeigt, dass auch dies nicht selbstverständlich ist. Danke! Danke! Danke!
Mädels ich bin wahnsinnig stolz auf euch!"

Scorer aus 6 Spielen: Rödhammer 80, Wech 48, Pandza 47, Scharner 32, Bisanz 28, Mader 18 (nur 3 Spiele), Tauchner 15 (nur 5 Spiele), Weigl 12, Bachinger, Falchetto;
Autor: Landauer

Zu den Spielen berichtet der Coach:
SRG – GIBS Graz (52:24)
Im ersten Spiel, welches noch am Dienstag vor der offiziellen Eröffnung stattfand, trafen wir auf das Team der Steiermark. Die mit einigen Vereinsspielerinnen angetretenen Grazerinnen wurden mit bedingungsloser Defense und schönen Offensivaktionen bereits in Halbzeit 1 unter Kontrolle gebracht. Alle 10 Spielerinnen wurden eingesetzt und 8 davon konnten Korberfolge erzielen. Der Sieg stand nie in Frage und ein guter Turnierstart war somit geschafft.
SRG – NMS Absam (72:15)
Gegen den Tiroler Meister gelang uns ebenfalls eine starke Anfangsphase, welche in einem Offensivspektakel endete. Es scorten wieder 8 von 10 Spielerinnen und 72 Punkte in dieser kurzen Spielzeit zu erzielen war auch nicht so einfach. Hier eine Spielerin herauszuheben ist schwierig. Was aber sichtbar wurde war, dass Franca-Steffi-Ana und Nina immer besser zusammenspielten. Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Nina Mader in diesem Spiel, welche die nächsten 3 Spiele (Mi+Do.) pausieren musste. Leider sollte dies der Beginn einer Serie an Verletzungen sein.
SRG – NMS Bregenz (50:9)
Auch hier das gleiche Bild wie in den Spielen davor. Das SRG zog angeführt von Quartett Steffi-Franca-Ana und Scharni unaufhaltsam davon und feierte einen nie gefährdeten Start-Ziel Sieg. Leider passierte am Ende des Spieles die nächste Verletzung. Diesmal traf es Steffi die überknöchelte. Somit waren kurzfristig nur noch 8 fitte Spielerinnen übrig. Doch wer Steffi „Schmerz ist etwas für Weicheier“ Wech kennt, wusste bereits, dass sie stärker als die Verletzung war. Die medizinische Abteilung des SRG unter Führung von Carina Gaster leistete Schwerstarbeit und somit konnte Steffi im nächsten Spiel zumindest kurzfristig wieder eingesetzt werden.
SRG – NMS Radenthein (39:25)
Die Mädels aus Kärnten waren unser bisher härtester Gegner. Es ging um den Sieg in der Hauptrunde und somit um eine möglichst gute Ausgangsposition für das Kreuzspiel. Die mit Vereinsspielerinnen gespickten und kampfstarken Mädels aus dem Süden Österreichs kämpften beherzt gegen uns, lagen aber zur Halbzeit auch schon mit 7:24 zurück. Dann eine kurze Schwächephase in Viertel 3 und wir lagen nur noch mit 9 Punkten vor dem Schlussabschnitt voran. In diesem waren es dann vor allem Emma Tauchner, Franca und Steffi, die in der Offense Akzente setzten. Somit reichte es dann doch für einen klaren 14 Punkte Sieg.
Kreuzspiel: SRG – GIBS Graz (39:22)
Nachdem sich Graz überraschend gegen die Wiener Mädels durchgesetzt hatte, trafen wir im Kreuzspiele erneut auf die Steirerinnen. Diese hatten sich zwar etwas besser auf uns eingestellt, aber wahrscheinlich noch immer die hohe Niederlage aus Spiel 1 im Hinterkopf. Wir hingegen spielten immer mehr als Team und man sah an den Abläufen, dass alle Spielerinnen jetzt ihre Rolle gefunden hatten. Leider gab es im Schlussabschnitt wieder die bereits obligatorische Verletzung. Diese sollte sich als so schwer herausstellen, dass Emma T. nicht im Finale spielen konnte.

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