'NÖ radelt zur Arbeit': Mödlinger Firma holt Sieg

Andreas Voit (Prisma Solutions), LH-Stv. Stephan Pernkopf | Foto: Alexander Kaufmann
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BEZIRK MÖDLING. Beim e-Mobilitätstag am Wachauring in Melk wurde bereits zum vierten Mal der RADLand-Mobilitätspreis verliehen. Die Auszeichnung erging an besonders gelungene Projekte und wurde an Gemeinden, Pfarren, Firmen und Privatpersonen übergeben, die im Jahr 2017 durch Maßnahmen, Aktionen oder Tätigkeiten zur Steigerung des Alltagsradverkehrs beigetragen haben.

Aus insgesamt 46 Einreichungen wurden von einer Fachjury die Siegerprojekte ausgewählt. Der RADLand Mobilitätspreis wurde in den Kategorien Infrastruktur, Bewusstseinsbildung, Aktion „Wir RADLn in die Kirche“, Aktion „NÖ radelt zur Arbeit“ und Nextbiker des Jahres vergeben.

13.454 Kilometer geradelt

Mit der Kampagne „NÖ radelt zur Arbeit“ wird jährlich dazu aufgerufen Teams mit ArbeitskollegInnen zu bilden und möglichst oft mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. 2017 nahmen 260 Teams aus 213 Unternehmen in Niederösterreich teil und sparten durch das „Zur-Arbeit-radeln“ mehr als 56 Tonnen CO2 ein. In dieser Kategorie setzte sich das Unternehmen PRISMA solutions EDV-Dienstleistungen GmbH mit unglaublichen 1.157 Radtagen und 13.454 gefahrenen Kilometern durch.

Die Stadtgemeinde St. Pölten konnte sich mit dem Ausbau der Bike & Ride-Anlage am Hauptbahnhof St. Pölten in der Kategorie Infrastruktur durchsetzen. So wurden 300 neue Abstellplätze geschaffen und die Gesamtzahl auf über 800 erhöht, ein Umstand, der erheblich zur multimodalen Aufwertung des Standorts St. Pölten beiträgt.

Für den „RadLand Sammelpass“ hat sich die Marktgemeinde Enzersdorf an der Fischa den Preis in der Kategorie Bewusstseinsbildung geholt. Unter dem Motto „Fahre in der Ortschaft mit dem Radl“ dokumentierten Erwachsene und Kinder ihre gefahrenen Wege in einem Pass. Mitgemacht haben u.a. Betriebe, Kindergarten und Schule, was der Gemeinde mehr als 300 ausgefüllte Pässe einbrachte und das Bewusstsein für die umweltfreundliche Fortbewegung in der Marktgemeinde merklich ansteigen ließ.

Die Pfarre Pulkau durfte sich über den Sieg in der Kategorie „Wir radln in die Kirche“ freuen. Mehr als 100 Pfarren machten bei der Aktion, die jedes Jahr in der europäischen Mobilitätswoche stattfindet, im Vorjahr mit. Mit der organisierten Pilgerfahrt vom Weinviertel nach Mariazell gelang der Pfarre ein besonderes Highlight.

Das Leihradsystem nextbike ist aus Niederösterreich nicht mehr wegzudenken: 900 Fahrräder, 197 Verleihstationen in 73 Gemeinden. Um die praktischen 3-Gang-Räder nutzen zu können, ist eine einmalige Registrierung notwendig. Nextbiker des Jahres 2017 ist Franz Lehrbaum, der bereits seit dem Jahr 2014 die Leihräder regelmäßig nutzt und durchschnittlich 3 nextbike-Fahrten täglich unternimmt. Er pendelt zwischen Tulln und St. Pölten. Früher legte er den Weg mit dem Auto zurück, heute kombiniert er Zug und nextbike, um in die Arbeit zu kommen. Er radelt im Schnitt etwa 2.500 km pro Jahr.

„Punkto Radfahren sind wir schon jetzt auf einem guten Weg. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher radeln durchschnittlich acht Millionen Kilometer pro Woche. Unser Ziel ist es aber, den Radverkehrsanteil noch weiter zu steigern. Denn Radfahren ist nicht nur gesund und hält fit, sondern hilft auch klimaschädliche Emissionen einzusparen“, erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der den RADLand-Mobilitätspreis 2018 übergab und sich für das tolle Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger bedankte.

Im Rahmen des e-Mobilitätstages werden jedes Jahr umweltfreundliche Verkehrsmittel vor den Vorhang geholt. „Vor allem mit dem RADLand-Mobilitätspreis wollen wir zeigen, dass man mit der Nutzung des Rades klimaschädliche Emissionen einsparen kann. Auch die Kombination von e-Mobilität und Radfahren wird immer beliebter. E-Bikes sind aktuell die Spitzenreiter unter den verkauften e-Fahrzeugen“, sieht Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, die Entwicklungen positiv.

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