ImPulsTanz Vienna International Dance Festival
aus Neubau
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Im Jahr 1984 gegründet, hat sich ImPulsTanz zu einem der bedeutendsten Festivals für zeitgenössischen Tanz weltweit entwickelt. Tausende professionelle Tänzer_innen, Choreograf_innen und Dozent_innen aus aller Welt, am Puls der Zeit, begegnen sich, arbeiten zusammen, zelebrieren zeitgenössischen Tanz, jeden Sommer, fünf Wochen lang, in Wien.
ImPulsTanz. Das steht für Performances, Workshops, Research Projekte und das soçial-Programm. Hier trifft zeitgenössischer Tanz internationaler Choreograf_innen auf zukunftsweisende Produktionen von Newcomern, die in der Serie [8:tension] Young Choreographers' Series ihren festen Platz im Festival gefunden haben. Bei den Workshops nutzen jährlich mehrere tausend Teilnehmer_innen - Anfänger_innen wie Profis, - die Chance, bei internationalen Dozent_innen alle Facetten von Tanz studieren zu können.
ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival 2019
11. Juli bis 11. August 2019
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Ana Pis The Divine Cypher ist Recherche, Poesie und Politik zugleich – eine Auseinandersetzung mit uralten haitianischen Sakraltänzen und mit dem Jetzt, in das diese Gesten noch immer hineinreichen. Die brasilianische Choreografin steht außerdem im Dialog mit der in Kiew geborenen, 1961 verstorbenen Experimentalfilmemacherin Maya Deren, mit der sie neben ihrem Interesse an der Kultur und Geschichte Haitis auch ihre präzise und innovative Art gemein hat, mithilfe des Mediums Film die...
Die Kanadierin, die 2018 bei ImPulsTanz im mumok ihr faszinierendes, von Leonard Cohens gleichnamigem Gedicht inspiriertes Solo When Even The gezeigt hat, ist ebenso Musikerin wie Tänzerin und Choreografin. In Clara Fureys wie eine Polyphonie gebautem Trio tanzt eine „Architektur des Vergnügens“, die auf das Publikum ebenso wirkt wie auf die drei Performer*innen. Denn wie beim Tanzen im Club pulsiert auch hier der ganze Körper unter den Schwingungen der Musik. In Dog Rising wird – zu...
Die Hölle steht großzügig für alle offen, und manche fragen sich wohl, ob sie schon zu Lebzeiten da angekommen sind, oder ob es da vielleicht noch etwas gibt, das größer, heißer oder kälter ist als das Diesseits. Der meist eher hitzige bulgarische Performer, Sänger und bildende Künstler Ivo Dimchev (Facebook Theatre, X-On, Lili Handel) hat das seltene Talent, Himmel und Hölle immer wieder miteinander kollidieren zu lassen. Gehören solche Crashs auch zu einem irgendwie göttlichen Plan? Der Titel...
Encounters ist eine Reihe von Tanzstücken, die in Räumen und an Orten mit Bezug zur Arbeit aufgeführt werden. Ob täglich, ein ganzes Jahr lang, in einem Wiener Gassenlokal mit oder in einer verlassenen Fabrikhalle während der COVID-Lockdowns – Gottfarb geht von der Vorstellung aus, dass Tanz Arbeit ist, und versucht, diese als Aktivität des Miteinanders mit Performer*innen und Publikum zu teilen. Encounters #3 erkundet zusammen mit Clélia Colonna und den Teilnehmer*in nen der...
O wie wunderschön ist das romantische Ballett! Zum Beispiel La Sylphide und darin die schwebenden Spitzentänzerinnen, die böse Hexe Madge. „Schweben“ und „Hexe“ sind die Stichworte für Florentina Holzinger, in deren Erfolgsstück TANZ aus dem Jahr 2019 – Inszenierung des Jahres bei der Zeitschrift Theater heute, ein Nestroy in Österreich für die beste Regie – sehr spezielle Sylphiden geistern. Auch bei TANZ gibt es Spitzenschuhe, und es wird geschwebt, aber Holzingers Tänzerinnen und...
Nach einer danceWEB Scholarship im Jahr 2019 kehrt Djibril Sall, im Senegal geborene und in den USA aufgewachsen, mit evening.haiku zu ImPulsTanz zurück, einer nach Sonia Sanchez’ Kollektion Morning Haiku betitelten Performance, die das Publikum zu einem abendlangenn Innehalten einlädt. Ausgehend von der Ruhe und Offenheit der traditionellen japanischen Gedichtform des Haikus widmen sich Sall und die grandiose Tänzerin Sointu Pere ihren tiefliegenden, durch Queerfeindlichkeit und Rassismus...
Weil der Musikrevolutionär John Cage in den 1940er Jahren für die beiden afroamerikanischen Choreografinnen Syvilla Fort (1917–1975) und Pearl Primus (1919–1994) komponiert hat, wollte Lenio Kaklea dieses „Duett mit einem Pianisten“ erarbeiten. Cages Schlüsselwerk der Avantgardemusik Sonatas and Interludes ist zwischen 1946 und 1948 entstanden, einige Jahre nachdem er mit Bacchanale zu einem Stück von Fort sein erstes Werk für präpariertes Klavier geschaffen hatte. Im Jahr 1943 komponierte er...
Manhattan, 1994. Die südafrikanische Tänzerin Robyn Orlin sieht, wie Obdachlose in der Lower East Side Unterschlupf in Kühlschrankkartons suchen. Sie hat Probleme, einen Arbeitsraum zu finden und beginnt, in einer solchen Schachtel ein Solo zu entwickeln: in a corner the sky surrenders - unplugging archival journeys … # 1 (for nadia ❣️)... Heute ist Orlin weltweit und auch in Wien bekannt für kontroverse Stücke mit Titeln wie We Must Eat Our Suckers With the Wrapper On. Nun hat sie ihr...
Das Original gilt als der größte Ballettklassiker des frühen 20. Jahrhunderts: Le sacre du printemps. Mit ihm verbunden sind Namen wie Serge Diaghilev, Vaslav Nijinsky und Igor Strawinsky. Die Uraufführung im Jahr 1913 war ein waschechter Skandal, doch seitdem haben viele große Choreograf*innen „Sacre“ bearbeitet. Mehr als ein Jahrhundert nach der Premiere packt die südafrikanische Meisterin Dada Masilo dieses russisch-europäische Frühlingsopfer an und verleiht dem Stück eine neue kulturelle...
Sensorial Transference ist eine choreografische „Sitzung“, bei der das Publikum eingeladen ist, an der körperlichen Erfahrung eines Patienten teilzunehmen. Mit solchen Experimenten an leiblichen Symptomen kennt sich die aus Frankreich stammende Wiener Choreografin, Tänzerin und Forscherin Anne Juren aus. Sie arbeitet mit dem historischen, sensorischen und zellulären Körper und hat in jüngster Zeit eine ganze Reihe von Symptom Pieces geschaffen, in denen sie Fantasmical Anatomies...
Ob Bild, Klang oder sakrale Musik – der kanadische Künstler Félix-Antoine Morin lässt sich in seinem Schaffen von dem ästhetischen Prinzip der poetischen Übersetzung leiten und spielt mit Realität, indem er sie in Fiktion und Abstraktion verlagert. In der Ausstellung Asemic Sound Mappings stellen grafische Partituren aus seinem kompositorischen Repertoire musikalische Formen dar. Und ob wohl ihre Musikalität unweigerlich in unseren Köpfen mitschwingt, sind diese nicht dazu bestimmt,...
Authentizität und die direkte Verbindung mit dem Leben sind entscheidende Faktoren in den Performances eines der wichtigsten kanadischen Gegenwartschoreografen, Benoît Lachambre. Und was kann wahrhafter sein als reale kathartische Erfahrungen? Zusammen mit dem Künstler und Musiker Félix-Antoine Morin macht sich Lachambre in diesem Stück auf die Suche nach der „spirituellen Wahrheit im Schaffen von Kunst“. Dabei spielen Heilpflanzenzeremonien, Delfine, Repression und Katholizismus...
Er ist eine poetische Konstante der Wiener Tanzszene, und er bleibt immer ein Künstler nach eigenem Maßstab, wie launisch auch die Trends in der zeitgenössischen Choreografie sein mögen. Geboren 1953 in Italien, lebt Elio Gervasi seit gut einem halben Jahrhundert in Wien. Hier hat er vor 35 Jahren seine eigene Compagnie gegründet und bis heute gehalten. Als leidenschaftlicher Tanzschaffender beweist er seither, wie feinfühlig er mit Tänzer*innen arbeiten kann und wie aus dieser Gabe...
Gemeinsam mit drei Solisten des renommierten Genfer Ensemble Contrechamps und der Tänzerin Maya Masse hat sich die Schweizer Choreografin Maud Blandel an eine Neuinstrumentalisierung und körperliche Interpretation von Mozarts Divertimento K.136 gewagt. Das wunderbar freie, polyphone Spiel von Piano, Tuba, E-Gitarre und Tänzerin und die Variationen in Rhythmus und Tempo unterstreichen die moderne Expressivität des beinahe zweihundertfünfzig Jahre alten Stücks und machen es damit nicht...
Erst einmal überlegt Michael Turinsky, ob er einen Liebesbrief an den Kommunismus „als reale Bewegung“ schreiben soll. Oder ist es besser, über den Sozialismus und seine Beziehung zum Fahrrad oder dem Rollstuhl zu twittern? Aber dann – Schuster bleib bei deinen Leisten! – widmet er sich in diesem Solo doch seinen devianten Gesten im Spielfeld von Choreografie und Behinderung. Der herausragende Wiener Tänzer und Körperphilosoph setzt hier ein Zeichen gegen die Normen unserer...
Schüchtern sind die fünf Männer in diesem Stück nicht gerade. Getragen von Serge Gainsbourgs Stimme, treiben sie in einer Art Trance und machen sich nackt. Schwarze, weiße, braune Haut glänzt im Scheinwerferlicht. Hände streicheln Rücken, schlagen auf Hinterbacken, die Tänzer lassen die Becken kreisen. Ihre Bewegungen sind … wie jetzt? – „männlich“ oder „weiblich“? „Sie ist wild wie der Wind“, schreibt die New York Times über die ivorische Choreografin Nadia Beugré, die unter anderem bei...
So wird eine Gemeinschaft musiziert und getanzt: Unter freiem Himmel und über die organische Minimal Music Femenine (1974) des afroamerikanischen, homosexuellen Komponisten Julius Eastman verbinden sich sechs Tänzerinnen, das Wiener Musikensemble Studio Dan und das Publikum zu einem virtuosen Miteinander aus Klang und Bewegung. Im Zentrum dieser improvisatorischen, sich über die Zeit zu ihrer ganzen Fülle aus breitenden Arbeit stehen Eastmans Experimente mit neuen Aufführungsformaten....
Schon 2018 war Boglárka Börcsök im mumok zu bestaunen, damals mit Eszter Salamon und ihrer Performance The Valeska Gert Museum. In Figuring Age zeigt sich ihre Kraft zur Verwandlung erneut: In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Andreas Bolm porträtiert sie drei überneunzigjährige Ausdruckstänzerinnen aus Budapest: Irén Preisich, Éva E. Kovács und Ágnes Roboz. Die Verkörperung dieser drei Frauen durch Börcsök ist ein kontinuierliches Werk des Werdens, ein Vertigo, das Geschichten und...
Hier ist Mowgli ein Mädchen, und überhaupt ändert der britische Choreografie-Star Akram Khan in seiner sensiblen Neuinterpretation von Rudyard Kiplings Dschungelbuch so einiges an der Handlung dieses Buchs aus dem Jahr 1894. Er versetzt sie in eine von den Folgen des Klimawandels geprägte Zukunft. Die Welt erlebt eine große Flut, aus der es Mowgli nur durch ein Wunder in den Dschungel schafft. Hier verkörpern Khans Tänzer*innen meisterhaft die bekannten Tierfiguren wie Bagheera, Baloo, Raksha...
Der Einfluss dieses Mannes auf den spätmodernen Tanz ab Ende der 1980-er Jahre ist enorm. Wim Vandekeybus hat schon im Alter von 24 eine ästhetische Revolution angezettelt, als er die Compagnie Ultima Vez gründete und sein erstes Stück, What The Body Does Not Remember, vorstellte. Das belgische Doppeltalent – Vandekeybus ist nicht nur Tänzer und Choreograf, sondern auch Fotograf und Filmemacher – startete vor 35 Jahren eine künstlerische Laufbahn, die von Dynamik, Konflikt und einer...
the mingled universes of Wim Vandekeybus, Olivier de Sagazan & Charo Calvo Lehmverschmierte und mystisch mit Farben gezeichnete Körper wirbeln, stürzen und hechten durch archaische Transformationen. Getrieben von uralten Geschichten und modernen Techniken, mit flammenden Köpfen oder unter gespenstischen Masken geraten sie an die Grenzen des Menschseins. Für diesen bildgewaltigen Traum hat Wim Vandekeybus sich mit dem kongolesisch-französischen Künstler Olivier de Sagazan und der spanischen...
Lässt sich der eigene Körper – entrückt vom Selbst, verloren im digitalen Labyrinth – im Traum wiederfinden, neu zusammenfügen? In Odd Meters, basierend auf Notizen, die der Choreograf und Performer bei einem Aufenthalt auf dem Land im Sommer 2018 täglich um vier Uhr morgens gemacht hat, wagt Mikko Niemistö ebendiesen Versuch. Was entsteht ist rasend, losgelöst von Zeit, ein Tanz, der nicht filtert, sondern kanalisiert – ein forcierter Kontrollverlust, der sich auf die Unlogik von...
Sie ist die Erfinderin des Zitronismus (Lemonism), einer performativen Toolbox, die es ihr ab 2015 ermöglichte, mit Arbeiten wie LEMONISM x JAPANISM x ACTIONISM einige der wichtigsten Kunst-„Ismen“ des 20. Jahrhunderts in neuem Licht erscheinen zu lassen. Akemi Takeya, seit über 30 Jahren ein Glanzlicht der Wiener Tanz- und Kunstszene, hat in der Heimat ihrer Wahl mit Größen wie Granular Synthesis, Carlotta Ikeda, Christian Fennesz oder Ko Murobushi gearbeitet. Ursprünglich wäre sie gern...
Wenn es darum geht, die Scheinbarkeit mancher Gegensätze als Anregung zu komplexerem Denken zu erkennen, dann leben wir gerade in guten Zeiten. Und dieses Stück, das in einer komplett neuen Adaption in einem ganzen Geschoß des Wiener mumok zu sehen ist, wird zum Musterbeispiel dafür. Für ein Plädoyer, Dringlichkeit und Langsamkeit als zusammengehörig zu sehen, hat Philipp Gehmacher sein einzigartiges Bewegungsvokabular auf sechs Tänzer*innen ausgeweitet. In klug ausgefeilten, sinnlich...
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