Kommentar zum neuen SPÖ-Chef
Geheimakte Babler – Schonfrist war gestern

- hochgeladen von Katrin Pirzl
Eine neue Hoffnung: Gemeint ist hier nicht der Titel von "Star Wars, Episode IV", sondern das Aufflackern einer erloschen geglaubten Bewegung. Andreas Babler, 13. Vorsitzender in der Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie, verspricht, neuen Schwung in die verstaubte Partei zu bringen. Er ist direkt. Das polarisiert. Und bringt seine politischen Gegner dazu, sofort scharf zu schießen. Mit teils skurrilen Auswüchsen.
BEZIRK BADEN. Wer hätte das zu Jahresbeginn gedacht? Traiskirchen hat jetzt einen Parteichef als Bürgermeister. Und einen Bundesrat. Einen Klubchef im Parlament auch. Und – huch – einen Marxisten! Bleibt die Frage, wie lange eine Person alleine alle vier Ämter gleichzeitig stemmen kann. Auch nervlich.
Geheim-Akte Babler
Denn die früher geltende 100-Tage-Schonfrist, bevor das mediale Kreuzfeuer eröffnet wurde, scheint dank Social Media passé zu sein. Kein Tag, an dem nicht ein neues Skandälchen aus vergangenen Zeiten aufploppt – meist ohnehin bekannt oder zumindest vermutet. Ein linker Sozi? Na sowas! Wer dahintersteckt? Angeblich existiert eine Geheim-Akte Babler. Mich würde interessieren, ob es so ein Dossier zu allen Bürgermeistern gibt – und wer so etwas anlegt? Ist dieser Job gut bezahlt? Was wird wohl als nächstes geleakt? Ich finde, man sollte das neue Team einmal tun lassen und denn an seinen Taten messen – den zukünftigen. Ob Babler die hohen Erwartungen seiner Fans erfüllen kann? Die nächste Wahl wird es zeigen. Und die kommt oft schneller als man glaubt.
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