Kommentar zum Thema Kriegsrelikte
Mahnmale: Wann wird man gscheiter?
Mahnmale des Krieges: Tausende Fliegerbomben, Granaten & Co. sind auch fast 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs noch in unseren Böden. Trotzdem scheint die Welt in Kriegslaune. Die Autorin fragt sich: Lernt die Menschheit denn nie dazu?
BEZIRK BADEN. Nach fast 80 Jahren ticken immer noch tausende Relikte aus dem letzten Weltkrieg in unseren Böden: Granaten, Bomben, viele noch scharf und tödlich. Nach fast 80 Jahren könnte die Menschheit vor dem nächsten Weltkrieg stehen. Ohne Skrupel wird Säbelrasseln auf nuklearer Ebene betrieben: Wenn uns Atombomben um die Ohren knallen, ist Schluss mit lustig. Dann sind wir auf der Flucht. Um unsere Haut und unsere Kinder zu retten.
Viele unserer Groß- oder Urgroßeltern waren im und nach dem 2. Weltkrieg Flüchtlinge. So wie die armen Seelen, die täglich ihr Leben riskieren und oft im Meer elendig ertrinken. Die Öffentlichkeit berührt das offenbar wenig. Interessanter sind die fünf Glücksritter, die mit einem selbstgezimmerten U-Boot im Atlantik abgetaucht sind. Ihr Tod ist auch tragisch. Aber warum wurde darüber weit mehr berichtet? Weil sie reich waren? Weil man wusste, wer sie sind? Möglich. Aber sie sind nur zum Spaß in das Boot gestiegen. Die vielen Frauen, Männer und Kinder, die im Mittelmeer abgesoffen sind, sind das nicht.
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