"Bekamen weniger Ware"

Ulf Schillig vom Roten Kreuz Baden. | Foto: E. Schmidbauer

Die Hamstereinkäufe im regulären Handel hatten auch Auswirkungen auf die Tafel in Pottendorf.

POTTENDORF. Ulf Schillig, Fachbereichsleiter für Gesundheits- und Soziale Dienste (GSD) des Roten Kreuzes Baden, ist überzeugt, dass die Covid-Krise vor allem diejenigen wirtschaftlich treffen wird, denen es ohnehin schon schlecht geht. "Die Menschen, die jetzt schon Schwierigkeiten haben, denen wird es in der Krise noch schlechter ergehen, das ist meine persönliche Einschätzung", so Schillig.

"Derzeit weniger"

Das Rote Kreuz betreibt seit November eine Team Österreich Tafel in Pottendorf. Dort können sozial Bedürftige Lebensmittel beziehen. "Es kommen derzeit aufgrund der Ausgangbeschränkungen zwar weniger, aber natürlich sind einige unserer Kunden auf unsere Leistungen angewiesen und kommen weiterhin", so Schillig. "Und ich gehe davon aus, dass im Laufe der Krise immer mehr Menschen kommen werden." Um die Ansteckungsgefahr zur reduzieren, seien aber auch in Pottendorf Vorkehrungen getroffen worden. "Wir haben den Wartebereich nach draußen verlegt und lassen die Kunden nur einzeln eintreten", so der Fachbereichsleiter.

Weniger Ware

Die vermehrten Hamstereinkäufe im regulären Handel hatten auch Auswirkungen auf die Tafel, die ihre Ware von regionalen Großhändlern beziehe. "In der ersten Woche der Krise bekamen wir deutlich weniger Ware", so Schillig. "Das hat sich mittlerweile beruhigt, dennoch spüren wir, dass die haltbaren Lebensmittel sicher begrenzter verfügbar sind." Die Begrenztheit der Ware ist auch der Grund, warum Hamstereinkäufe bei der Tafel, aber auch dem Sozialladen in Baden, unterbunden würden. "Wir haben nun einmal nur eine begrenzte Stückzahl an Produkten, da können wir nicht zehn Klopapierpackungen an einen Klienten verkaufen", so Schillig. "Darauf haben wir aber immer schon Acht gegeben."

Risikogruppe

Ein anderes Thema, das Auswirkungen auf das Rote Kreuz habe: viele freiwillige Mitarbeiter seien selber Teil der Corona-Risikogruppe. "Wir haben viele Mitarbeiter die selbst über 60 oder 70 Jahre alt sind", so Schillig. "Die haben wir dazu angehalten, wenn dann nur im Hintergrund und nicht im Außendienst oder im Kontakt mit Kunden tätig zu sein. Einige haben auch von sich aus gesagt, dass sie sich während der Krise zurückziehen." Dafür würden sich aber gerade jetzt besonders viele Menschen melden, die sich in der Krise freiwillig engagieren wollen. "Darüber freuen wir uns natürlich auch", so Schillig.

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