Betroffene wollen Infos

Bürgermeisterin Natascha Matousek macht Druck. | Foto: M. Wlasak
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Anrainer beklagen Informationsdefizit beim geplanten Hochwasserschutz-Projekt. Bezirksblätter fragten nach.

OBERWALTERSDORF (mw). Hochwasserschutz ist in der Gemeinde bereits jahrelang Thema und derzeit eines der wichtigsten Anliegen der Gemeindeführung. Der Triesting Wasserverband Münchendorf-Trumau-Oberwaltersdorf plant ein Schutzprojekt bei dem großen Retentionsbecken auf Gründen der Fontana-Au, die im Eigentum von Familie Wolf stehen. Warum die Bevölkerung darüber noch nicht näher informiert wurde, liegt laut Bürgermeisterin Natascha Matousek auf der Hand: "Das Projekt befindet sich in einer intensiven Planungsphase, es liegen noch keine endgültigen Fakten vor." Seitens Fontana ist die Bereitstellung von Gründen vertraglich unter Dach und Fach. Für die anderen Grundstückseigentümer, vorwiegend Landwirte, wurden Tauschgrundstücke für Ersatzflächen bereitgestellt sowie die Möglichkeit für Optionsverträge geschaffen. Als große Herausforderung erweist sich eine im Vorjahr vom Land NÖ geforderte Umweltverträglichkeits-Prüfung. Ein Einspruch des Wasserverbandes wurde vorige Woche abgewiesen. Nun will man sich möglicherweise an den Verfassungsgerichtshof wenden. Die Vorbereitungen laufen mit Nachdruck, Natascha Matousek verweist auf die Dringlichkeit: "Ich möchte nicht durch zu langes Hinauszögern die Situation riskieren, die Anrainer in Gummistiefeln mit Sandsäcken schützen zu müssen!"

Daten und Fakten
Die Gesamtkosten werden auf rund 11 Millionen Euro geschätzt, wobei es Förderungen von Land NÖ, Bund und EU im Ausmaß von bis zu 85% geben wird. Im Siedlungsgebiet von Oberwaltersdorf sind bei einem HQ30-Ereignis ("30-jähriges Hochwasser") rund 50 Hektar, bei einem HQ100-Hochwasser rund 98 Hektar betroffen. Durch den projektierten Hochwasserschutz kann die Betroffenheit um 80% bis 90% reduziert werden. Auf das gesamte Projektgebiet (Münchendorf-Trumau-Oberwaltersdorf) umgerechnet beträgt der Anteil des Hochwasserschutzes in Oberwaltersdorf zirka 35%.

Bürgermeisterin Natascha Matousek macht Druck. | Foto: M. Wlasak
Die Triesting erreicht im Ortsbereich oft einen bedrohlichen Wasserstand. Schutzprojekte haben Priorität. | Foto: M. Wlasak

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