Weil er sich über den "Bremser" vor ihm ärgerte: Mit Gaspistole auf Autofahrer gezielt

- links: Richterin Andrea Rosensteiner, M.: der Angeklagte, rechts: sein Anwalt Martin Feigl.
- hochgeladen von Peter Zezula
Bezirk Baden. Auf der A3 bei Ebreichsdorf verlor ein 22-jähriger die Nerven und bedrohte einen anderen Verkehrsteilnehmer. Verhandlung am Landesgericht Wiener Neustadt.
Mit seinem Seat Leon düste der Pottendorfer KFZ-Techniker Benedikt B. am 17. Mai dieses Jahres auf der A3 in Richtung Eisenstadt, ein langsam vor ihm auf der Überholspur fahrender Audi A4 nervte den Mann. Der Audi-Lenker schaute dann schnell in die Mündung einer Gaspistole...
Dieser Vorfall allein hätte schon für einen Prozess gereicht, aber zu guter letzt fanden die Polizeibeamten, nachdem sie den Wüterich festnehmen konnten, auch noch eine kleine, aber feine Hanfplantage in dessen Wohnung.
"Schwere Nötigung und das Verbrechen des Suchtgifthandels" zählte Mag. Bernadette Hofmann für die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt auf, der Angeklagte selbst, vertreten durch Anwalt Martin Feigl (Kanzlei Hudl) bekannte sich schuldig. Die Begründung seines Ausrasters: "Ich habe einen schlechten Tag gehabt..." Und so holte der Suchtgiftkonsument seine Gaspistole aus dem Handschuhfach und zielte auf den Audi.
Von den Drogen sei er jetzt weg, versicherte er vor Richterin Andrea Rosensteiner, ihr Urteil: 22 Monate auf drei Jahre bedingt, Bewährungshilfe und Drogentherapie. Noch nicht rechtskräftig.
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