Neue Staffel
Wir waren bei Klaus & Leo aus Mein Gemeindebau in Schönau
Am 19. März startet um 20.15 Uhr die neue Staffel von "Mein Gemeindebau Österreich" auf ATV. Wir waren vorab zu Besuch bei "Love Coach" Leo – zwar nicht im Gemeindebau, sondern im Reihenhaus in Schönau an der Triesting. Auch Klaus kam extra mit dem Klimaticket aus Linz. Wir sprachen mit dem "kongenialen Duo" (Zitat ATV) über Promi-Status, Gagen und die schönste Frau von Schönau.

- Love Coach Leo und sein "Schüler" Klaus
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SCHÖNAU/TRIESTING. "Schau, der kriegt das Türl schon wieder nicht auf. So geht das die ganze Zeit, da könntest gleich mitfilmen!", sagt "Love Coach" Leo Schönhofer. Kompagnon Klaus Hofer plagt sich derweil mit dem elektrischen Einfahrtstor zum Wohnwagenparkplatz. Pünktlich zum Staffel-Start traf meinbezirk.at die zwei "Mein Gemeindebau Österreich"-Stars bei Leo zuhause in Schönau im Bezirk Baden. Autogrammkarten gabs auch.
Zwei mit Kultstatus
"Neun Bundesländer, ein Love Coach!" – das Credo des Kult-Duos schreien sie auch schon mal via Megafon in die Welt. Die zwei kennen sich seit zehn Jahren, beide waren als Komparsen für Film und Fernsehen – für diverse "Sokos" oder für den "Bergdoktor" – im Einsatz. Nach Ausfall der Damen der ersten Staffel kam Leo aus Schönau ins Spiel und ist seitdem aus dem Format nicht mehr wegzudenken.

- Da werden Erinnerungen wach - wo ist denn nun Conni?
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Die zwei nicht ganz freiwilligen Frühpensionisten sind mittlerweile bekannt wie die bunten Hunde. Ob Polizei oder Passanten, der Wiedererkennungswert der beiden ist enorm. Jeder will ein Selfie mit ihnen. Als Stars sehen sich die zwei trotzdem nicht. Pro Drehtag gibt's rund 100 Euro, gefilmt wird aber nur an vier bis sieben Tagen im Jahr.
Schwere Krankheit überstanden
Leo ist seit 20 Jahren in Pension: Mit 38 Jahren fesselte ihn ein MS Schub (Multiple Sklerose, eine unheilbare Autoimmunerkrankung) für Monate ans Krankenbett, selbst das Sprechen musste er wieder neu lernen. Aber er ist ein richtiges Stehauf-Manderl: Leo kämpfte sich ins Leben zurück, hatte seitdem keinen Schub mehr und wurde zweifacher Vater. Allerdings musste er aufgrund seiner Krankheit die Pension antreten und seinen Job als Hüttenwirt der Enzianhütte am Mariazeller Pilgerweg an den Nagel hängen. Dass es in Österreich kein "Comeback" aus der Pension gibt, ärgert den umtriebigen TV-Star, der auch in seinem Heimatort Schönau an der Triesting im Bezirk Baden vielseitig engagiert ist. Seit 2005 nimmt er keine Medikamente gegen die an sich unheilbare Krankheit mehr, trotzdem ist er bislang ohne weiteren Krankheitsschub geblieben. Zum Fernsehen ist er 2010 eher zufällig gekommen, sein erster Einsatz als Komparse war gleich beim "Tatort".
50:50 oder doch mehr?
Und wieviel ist nun "echt" an den Charakteren? Leo meint: "Ich würde sagen 70:30, was davon was ist, kann man sich aussuchen. Beim Klaus meinen viele 50:50 mindestens. Die Leute trauen ihm das zu, dass er Wäsche im Backrohr trocknet!". Fad wird es mit dem 53-jährigen Klaus, gelernter Fleischhauer, und dem 58-jährigen Koch Leo jedenfalls nicht. Für ihre Folge mit der "schönsten Frau aus Schönau" ist im Ort sogar ein Public Viewing geplant. Leider muss sich die Fan-Gemeinde dafür noch bis nächstes Jahr gedulden, sie wird erst 2024 ausgestrahlt. Bis dahin heißt es: Augen auf! Denn Leo und Klaus machen im Sommer mit dem Camper Österreich unsicher. Gemäß dem Motto: neun Bundesländer, aber nur ein Love Coach!

- Szenen aus der neuen Staffel "Mein Gemeindebau Österreich". Am Sonntag, 19. März, geht es los.
- Foto: ATV
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Auch in Reality unterwegs
Kürzlich waren Leo und Klaus beim Villacher Fasching in Kärnten. "Das hat uns narrisch gefreut", sagt Wortführer Leo – Klaus ist bei unserem Treffen eindeutig der ruhigere Part. "Wir sind auch in den Promi-Bereich reingecrasht und wollten eine Polonaise anzetteln", lachen die zwei. Nach zehn Minuten mussten sie den VIP Sektor aber wieder verlassen – waren sie etwa zu lustig für den Villacher Fasching? Auch die nächste Aktion ist schon in Planung – meinbezirk.at wird berichten ;).
Sogar am Leobersdorfer Christkindlmarkt waren die zwei, verkleidet als Schneemann und Nikolaus, unterwegs. "Schönau ist mein zweites Zuhause geworden", sagt der Oberösterreicher Klaus. Also Augen auf – vielleicht laufen einem die zwei zufällig über den Weg.
Doch keine Tarn-Kappe
Fast immer mit dabei: Leos markante Kopfbedeckung, die ursprünglich als "Tarn-Kappe" gedacht war:
"Ich habe geglaubt, mit der Kappe kennt mich jeder, und ohne Kappe nicht",
sagt Leo Schönhofer. Falsch gedacht: Mittlerweile werden die beiden fast überall erkannt, beim Einkaufen, beim Bankomat, sogar beim AMS musste Klaus für ein Foto mit der Beraterin posieren. Und auf der Transgourmet-Messe in Salzburg waren es sogar über 200 Selfies: "Wir sind gar nicht zum Essen gekommen!". Leos Standard-Satz, wenn er erkannt wird: "Schauts leicht ATV?". Als Stars sehen sie sich aber nicht: "Wir sind nur mehr bekannt." Auch eine goldene Nase verdienen sich die zwei beim "Gemeindebau"-Dreh nicht: "Es gibt eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro pro Drehtag. Im Vorjahr waren es vier Tage insgesamt", erzählt der Love Coach.
"Es ist viel mehr ein Hobby und ein Spaß."

- Leo mit Megafon
- hochgeladen von Katrin Pirzl
Vorgeschmack auf die neuen Folgen
"Die Wohnmobilfahrt wird sehr lustig", verspricht Leo. Gedreht wurden die aktuellen Folgen, die ab 19. März, 20:15 Uhr zehn Wochen lang auf ATV zu sehen sein werden, bereits 2021 – in der härtesten Corona-Zeit.
"Die Gehsteige waren aufgeklappt. Wir mussten den Frauen richtig nachlaufen!",
erzählt der Love Coach. Aber er verspricht: "Camping-Enthusiasten werden begeistert sein!".
Ein Drehbuch hatte das kongeniale ATV-Duo bei ihrem Roadtrip nicht bzw. selbst erstellt: "Wir haben das alles selbst recherchiert", zeigt sich Leo Schönhofer stolz. Die Tour führte auch nach Grein an der Donau, dem Heimatort seiner Mutter. Eines ist fix: Es wird amüsant! "Da sind ein paar lustige Sachen passiert, die man so nicht planen kann", verrät Leo. Regisseur Peter Rautek (www.rtxfilm.com), ebenfalls seit zwei Jahren in Schönau heimisch, gibt zwar den Rahmen vor, vieles der Protagonisten ist aber echt oder spontan improvisiert.
"Klaus ist ausgesucht worden, weil er so patschert ist",
lacht Leo. Dem Schönauer Original, das erst seit der zweiten Staffel dabei ist, fiel das Drehen anfangs schwer: "Ich hab zwei Kinder, und der Regisseur hat einem viele Sätze in den Mund gelegt, die schwierig waren. Heute mache ich etwa 50 Prozent von dem, was der Regisseur sagt." Mittlerweile haben die zwei Kult-Status. Und wer weiß, wohin sie ihre Reise noch hinführt...
Zu den Folgen:
www.atv.at/tv/mein-gemeindebau
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