Ausbau der Pottendorfer Linie spaltet die Gemüter
EBREICHSDORF. Ein Dringlichkeitsantrag der Liste ILSE zum Ausbau der Pottendorfer Linie und der künftigen Trassenführung entzweite in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Gemüter. Die Sitzung wurde abgebrochen und auf den 23. November vertagt.
„Die SPÖ/FPÖ/ILSE/Grünen-Koalition wollte ein Ja zur „Westvariante“ über einen Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat durchboxen, weil durch Fehlen von 5 Bürgerlis-tenmandataren die Chance günstig war“, meint dazu die ÖVP in einer Aussendung.
„Die Opposition sah in diesem Schritt eine Provokation des weitgehend konstruktiven Stil des „Runden Tisches” zum Bahnprojekt. Als einzige Abwehrmaßnahme dagegen blieb der Bürgerliste und der ÖVP der Auszug aus dem Gemeinderat offen“, so ÖVP-Gemeinderat Heinrich Humer.
SPÖ, FPÖ, ILSE und Grüne werfen den Fraktionen in einer gemeinsamen Aussendung ihrerseits vor, demokratische Grundrechte zu missachten und die Gemeinderatsarbeit zu blockieren. Absicht der Liste ILSE sei es gewesen, mit dem Antrag Druck auf die ÖBB auszuüben und eine Entscheidung bei der künftigen Trasse der Pottendorfer Linie herbeizuführen.
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