‚Leoville‘ könnte neu erblühen
Bürgermeister ist zuversichtlich, dass Areal bald mit frischem Leben erfüllt wird. Vor drei Jahren wurde das Einkaufscenter geschlossen. Jetzt soll Leoville neues Leben eingehaucht werden.
LEOBERSDORF. Im Jahr 2005 wurde das Einkaufscenter Leoville eröffnet. Mehr als 40 Millionen Euro wurden seitens der Betreiber investiert. Bereits 2008 kam dann das vorzeitige Aus für das Center. Die Pforten wurden wieder geschlossen. „Es sollte ein Premium Outlet sein. Die Ziele waren zu hoch angesetzt. Das war ein Fehler des Managements“, meint Bürgermeister Anton Bosch (Liste Zukunft Leobersdorf). „Man kann nicht einfach den Wiener Graben hier heraus verfrachten. Man hätte sich ein Mittelding zwischen hochexklusiv und erschwinglich einfallen lassen müssen“, ist der Ortschef überzeugt. „In jedem Fall lag es nicht am Standort, sondern an den Konzepten, die nicht aufgegangen sind. Der Standort Leobersdorf ist ein sehr guter“, betont Bosch.
„Was dort aktuell passiert, ist wirklich von ganz großer Wichtigkeit“, berichtet Bosch von Gesprächen über einen angeblichen Verkauf des Areals. Der Bürgermeister hatte sich mit seiner Firma selbst auch am Bieterrennen beteiligt, schlussendlich sei aber ein höheres Angebot vorgelegt worden. Der Ortschef will sein eigenes geplantes Bauwirtschaftsprojekt nun im Leobersdorfer Aredpark umsetzen.
„Derzeit ist noch nicht bekannt, welche Vorstellungen beim Leoville umgesetzt werden sollen. Wir reichen dem neuen Eigentümer auf jeden Fall die Hand der Kooperation. Die Gemeinde hat viele Maßnahmen gesetzt, beispielsweise in puncto Infrastruktur und für die Belebung Leobersdorfs. Wir möchten uns auch vor Ort einbringen“, erwartet Bosch durch den kolportierten Neustart positive Auswirkungen für die Gemeinde und die Region. Laut Bosch könnten vor Ort mindestens 200 bis 300 Arbeitsplätze entstehen. Als einer von mehreren am Areal potentiell Interessierten gilt – dem Vernehmen nach – Landschaftsgärtner Christian Blazek, der in Pottenstein und Reichenau an der Rax unternehmerisch tätig ist. Dieser zeigt sich jedoch zurückhaltend: „Es gibt mehrere am Areal Interessierte und es sind einige Gespräche geführt worden. Momentan kann ich dazu aber nichts sagen.“
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