"Wir sind sicher die Hochburg der Helfer"

Stotter, Gsodam, Charly Hatzel, Putzinger, Wedenig und Elgar Haslauer (v. li.) mit dem 2012 verstorbenen Pfarrer Hubert Luxbacher | Foto: KK
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  • Stotter, Gsodam, Charly Hatzel, Putzinger, Wedenig und Elgar Haslauer (v. li.) mit dem 2012 verstorbenen Pfarrer Hubert Luxbacher
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FELDKIRCHEN. "Wir sind sicher in Österreich Hochburg der ständigen Diakone", findet der dienstälteste Diakon Wolfgang Putzinger.
Wobei, eine Erklärung dafür hat er nicht: "Vielleicht, weil Feldkirchen durch den ehemaligen volksnahen Pfarrer Hofer ein gut aufbereiteter Boden ist".

"Ständige" bleiben Diakone

Putzinger war 1993 der erste ständige Diakon in Feldkirchen. "Ständig" bedeutet, dass diese Diakon bleiben und nicht die Priesterweihe empfangen. "Wir dürfen Taufen, Trauungen, Begräbnisse oder Segnungen aller Art durchführen, allerdings ohne die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi zu vollziehen", erkärt Putzinger. Komplimente wie "eine schöne Mess, Herr Pfarrer" freuen ihn, obwohl es sprachlich nicht richtig sei.
Die neun Diakone der Stadt arbeiten nicht alle in der Pfarre: Michael Wedenig ist für Glanegg/Friedlach zuständig, Joachim Gsodam arbeitet für Glanhofen und St. Nikolai, Josef Stotter für Tiffen. "In Tiffen verwaltet Stotter die Pfarre und ist Ansprechperson", sagt Putzinger, dass der Diakon wie ein Pfarrer vor Ort sei und dass der "Sonderfall Tiffen" von Diözesanbischof Alois Schwarz genehmigt wurde. Die übrigen Männer treffen sich einmal im Monat mit Stadtpfarrer Klaus Udermann zur Besprechung sowie zur Diskussion von geistlicher Literatur im Pfarrhof.

Genehmigung des Bischofs

In Feldkirchen gibt es einen weiteren Sonderfall, der laut Putzinger sehr gut ankommt: "Liturgiefeiern mit Wortgottesdient und Kommunionsspende sind auch vom Bischof akzeptiert", erklärt Putzinger, dass der Wortgottesdienst normal ohne Kommunion ist. Und erzählt, dass einmal eine Dame bei der Kommunionsspende zu ihm geraunt hat, er solle danach auf einen Schweinsbraten zu ihr kommen.

Diakone dürfen nur die Männer werden

Derzeit gibt es in der Diözese Gurk 59 ständige Diakone. "Ständig" bedeutet, dass diese Diakon bleiben und nicht die Priesterweihe empfangen. Sie werden für den Dienst in einer bestimmten Pfarre oder für themenbezogene Dienste geweiht. Sie üben ihren Einsatz überwiegend ehrenamtlich aus. Als Kandidaten kommen nur Männer in Betracht. Sind sie verheiratet, müssen sie bei der Weihe mindestens 32 Jahre alt sein. Bei Verheirateten muss die Ehefrau schriftlich ihr Einverständnis geben.

Ausbildung dauert drei Jahre

Die Vorbereitung auf die Diakonatsweihe erstreckt sich – nach einem "Interessentenjahr" – über drei Jahre. Theologische Voraussetzungen sind entweder eine theologische Ausbildung, religionspädagogische Ausbildung oder ein theologischer Fernkurs.

Die Diakone
Ständige Diakone in Feldkirchen sind Bernd Huber, Norbert Wohlgemuth, Werner Simonitti, Josef Stotter, Joachim Gsodam, Charly Hatzel, Wolfgang Putzinger, Michael Wedenig, Elgar Haslauer

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